7 bewährte Praktiken für SSL-Zertifikate im Jahr 2023

SSL Certificate Best Practices

SSL-Zertifikate sind zu einem wesentlichen Sicherheitselement jeder Website geworden. Die Zeiten, in denen nur E-Commerce-Geschäfte und Finanzinstitute sie nutzten, sind längst vorbei. Heutzutage benötigen alle Websites ein digitales Zertifikat, aber nicht alle Betreiber wissen, wie man SSL richtig konfiguriert, um optimale Sicherheit und SEO-Ergebnisse zu erzielen.

In diesem Artikel werden die besten Praktiken für SSL-Zertifikate vorgestellt, von der Auswahl des richtigen Anbieters bis zur Installation und Optimierung. Bei so vielen wichtigen Aspekten, die es zu behandeln gilt, werden wir uns kurz fassen, aber ausführlich sein. Für die meisten Websites reicht es aus, die grundlegenden Dinge zu tun. Komplexe Systeme erfordern möglicherweise weitere kundenspezifische Optimierungen.

TOP 7 bewährte SSL-Praktiken

Die ordnungsgemäße Verwaltung von SSL-Zertifikaten gewährleistet eine einwandfreie Datenverschlüsselung und einen ununterbrochenen Zugriff auf die Website. Sie schützt die sensiblen Daten der Nutzer vor Diebstahl und stärkt den Ruf der Website als zuverlässige und vertrauenswürdige Plattform. Hier sind die bewährten SSL/TLS-Verfahren:

1. Wählen Sie eine vertrauenswürdige Zertifizierungsstelle (CA)

Jeder kann ein SSL-Zertifikat ausstellen, aber nur einige wenige können ein digitales Zertifikat signieren, dem 99 % der Browser vertrauen. Willkommen in der Welt der Zertifizierungsstellen, einer der am stärksten regulierten Einheiten in der Web-Sicherheitsbranche. Eine vertrauenswürdige Zertifizierungsstelle erfüllt eine Reihe strenger Anforderungen und unterliegt regelmäßigen Prüfungen. Da alle Webbrowser mit den öffentlichen Schlüsseln aller wichtigen Zertifizierungsstellen vorinstalliert sind, ist es relativ einfach, eine zuverlässige Zertifizierungsstelle von einer gefälschten zu unterscheiden.

Zu den beliebtesten SSL-Anbietern mit langjähriger Erfahrung in der Datenverschlüsselung gehören Sectigo, GeoTrust, Thawte, RapidSSL und DigiCert. Alle diese CAs bieten eine breitere Palette von SSL-Produkten an, darunter Extended Validation-, Wildcard- und Multi-Domain-Zertifikate. Mit Millionen von Kunden weltweit ist ihr technisches Know-how erstklassig.


2. Generieren Sie den CSR-Code und Ihren privaten Schlüssel

Nachdem Sie sich für eine SSL-Marke und ein SSL-Produkt entschieden haben, müssen Sie als Nächstes die obligatorische Zertifikatsanforderung (Certificate Signing Request) zusammen mit Ihrem privaten Schlüssel erstellen. Die CSR enthält Daten über Ihre Website und Ihr Unternehmen, und die Zertifizierungsstelle erstellt anhand dieser Daten einen öffentlichen Schlüssel, der mit Ihrem privaten Schlüssel übereinstimmt.

Am besten erzeugen Sie einen CSR-Code auf dem Server, auf dem Sie das Zertifikat installieren möchten. Wir haben über 80 Anleitungen zur Erstellung eines CSR-Codes für verschiedene Plattformen geschrieben. Alternativ können Sie auch unseren CSR-Generator verwenden, um Ihre CSR und Ihren privaten Schlüssel automatisch zu erstellen.

Sichern Sie unbedingt Ihren privaten Schlüssel und bewahren Sie ihn sicher auf. Wenn Sie die CSR auf Ihrem Server erstellen, bleibt der private Schlüssel dort. Wenn Sie Ihre CSR jedoch mit einem anderen Programm erstellen, müssen Sie Ihren privaten Schlüssel manuell in Ihr System importieren. Stellen Sie sicher, dass Sie sie auf einem sicheren und vertrauenswürdigen Computer erstellen.

Im Folgenden werden einige wesentliche Aspekte genannt, die beim Umgang mit privaten Schlüsseln zu beachten sind:

  • Die optimale Größe eines privaten Schlüssels ist 2048 Bit RSA oder 256 Bit ECDSA. Niedrigere Werte sind leichter zu knacken, während größere Schlüssel nicht gut skalieren und langsamer sind. Für die meisten Websites sind 2048-Bit-RSA-Schlüssel die Standardwahl.
  • Lassen Sie niemals eine Zertifizierungsstelle oder einen Dritten die privaten Schlüssel für Sie generieren.
  • Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr privater Schlüssel kompromittiert ist, stellen Sie Ihr Zertifikat so schnell wie möglich neu aus.

3. Importieren und konfigurieren Sie die SSL-Dateien auf Ihrem Server

Der beste Zeitpunkt für die Installation Ihres SSL-Zertifikats ist während der Entwicklungsphase. Tun Sie dies mindestens eine Woche, bevor Ihre Website online geht. Auf diese Weise haben Sie genügend Zeit, um mögliche Fehler und Probleme zu beheben.

Nachdem Ihre CA Ihren Zertifikatsantrag genehmigt hat, sendet sie die Installationsdateien in einem ZIP-Archiv. Laden Sie den Ordner auf Ihr Gerät herunter und entpacken Sie seinen Inhalt. Ein übliches Installationspaket enthält Ihre Server- und Zwischenzertifikate. Stellen Sie sicher, dass Ihr Server das SSL-Zertifikatsformat und die Dateierweiterungen unterstützt. Es kann vorkommen, dass Sie Ihre SSL-Dateien in ein anderes Format konvertieren müssen.

Laden Sie Ihre Zertifikatsdateien wie von Ihrem Server verlangt hoch. Achten Sie genau auf Ihr Zwischenzertifikat, da es den Browsern eine vollständige Vertrauenskette bietet und Ihre Website auch in älteren Browserversionen sicher macht. Wenn Sie kein Zwischenzertifikat haben, geben die Browser eine Sicherheitswarnung für Ihre Besucher aus.

Weitere wichtige Punkte, die Sie bei der Konfiguration Ihres Zertifikats beachten sollten:

  • Verwenden Sie die neuesten SSL/TLS-Protokolle. TLS 1.2 ist derzeit die Standardversion, die im gesamten Internet verwendet wird. Das brandneue TLS 1.3 wird auch von den neuesten Versionen der gängigen Browser unterstützt. Alles andere als TLS 1.2 oder TLS 1.3 ist veraltet, veraltet oder gehört der Vergangenheit an.
  • Verwenden Sie sichere AEAD Cipher Suites, die mindestens 128-Bit-Verschlüsselung, starke Authentifizierung und Schlüsselaustausch bieten. Vermeiden Sie ADH-Suiten (Anonymous Diffie-Hellman), da sie keine Authentifizierung bieten, und halten Sie sich von NULL-Cipher-Suiten fern, da sie keine Verschlüsselung bieten.
  • Aktivieren Sie Forward Secrecy, um sicherzustellen, dass ein kompromittierter privater Schlüssel frühere Schlüsselsitzungen nicht gefährdet.
  • Verwenden Sie die TLS-Sitzungswiederaufnahme, um die Leistung zu optimieren, indem Sie Ihren Server die letzten SSL/TLS-Sitzungen aufzeichnen und wiederverwenden lassen.

4. Optimieren Sie Ihre neue HTTPS-Website

Die Installation eines SSL-Zertifikats ist eine halbfertige Arbeit. Um die Umstellung auf HTTPS abzuschließen, müssen Sie auch Ihre Website anpassen. Einer der schlimmsten Verursacher von lästigen SSL-Verbindungsfehlern sind gemischte Inhalte. Sie sollten es gleich nach der SSL-Installation in Angriff nehmen. Verwenden Sie dieses Tool, um Ihre Website auf unsichere HTTP-Inhalte zu überprüfen und alle ungesicherten Bilder, Dateien und Skripte auf HTTPS zu verschieben. Sehen Sie sich auch unsere HTTPS-Migrationsanleitungen an.

Wenn Ihre Websites Cookies verwenden, sollten Sie auch diese sichern. Lassen Sie Ihre Cookies nicht ungeschützt, denn sie könnten für einen Cyberangreifer zum perfekten Schlupfloch werden, um sensible Daten zu stehlen.

Seien Sie schließlich vorsichtig, wenn Sie Anwendungen von Drittanbietern wie Plugins, Google Analytics oder Javascript-Code auf Ihrer Website verwenden. Obwohl die meisten von ihnen kein Sicherheitsrisiko darstellen, ist ihre Popularität ein zweischneidiges Schwert und ein großes Ziel für Hacker. Vermeiden Sie kostenlose Website-Themen, veraltete Plugins und verdächtig aussehende Anwendungen.


5. Testen Sie Ihr SSL-Zertifikat auf mögliche Fehler und Schwachstellen

Nachdem Sie das SSL-Zertifikat installiert und Ihre Website optimiert haben, ist es an der Zeit, einen Diagnose-Scan durchzuführen und Ihre Website auf mögliche SSL-bezogene Fehler und Schwachstellen zu testen. Wir haben für unsere Leser eine Liste von High-End-SSL-Tools mit Sofortberichten und -korrekturen zusammengestellt.


6. Verfolgen Sie die neuesten SSL-Branchennachrichten und Web-Sicherheitsbedrohungen

Während Ihr SSL-Zertifikat still im Hintergrund arbeitet, sollten Sie die neuesten Trends und Entwicklungen in der SSL-Branche im Auge behalten, damit Sie kein wichtiges Ereignis verpassen. Neue, ausgeklügelte Cyber-Bedrohungen können aus dem Nichts auftauchen, und Sie wollen nicht der Letzte sein, der davon erfährt.


7. Erneuern Sie Ihr SSL-Zertifikat pünktlich

SSL-Zertifikate sind nur ein Jahr lang gültig. Wenn Sie sie nicht vor dem Ablaufdatum erneuern, geben die Browser eine Sicherheitswarnung an die Besucher aus und blockieren Ihre Inhalte. Wird ein SSL-Zertifikat nicht erneuert, ist das eine große Sache, denn die Website wird dadurch Cyber-Bedrohungen und potenziellen Man-in-the-Middle-Angriffen ausgesetzt. Um dieses Problem zu vermeiden, sollten Sie das SSL-Zertifikat mindestens eine Woche im Voraus erneuern. Auf diese Weise haben Sie genügend Zeit, um das neue Zertifikat zu erhalten und zu konfigurieren.


Schlussfolgerung

SSL-Zertifikate arbeiten während ihrer gesamten Lebensdauer perfekt im Hintergrund, vorausgesetzt, Sie wenden bei der Installation, Optimierung und Erneuerung die bewährten Verfahren für SSL-Zertifikate an. Ein Fehltritt kann zu Sicherheitslücken und Website-Ausfällen führen. Deshalb ist es unerlässlich, die Richtlinien für die Verwaltung von SSL-Zertifikaten zu befolgen.

Sparen Sie 10% auf SSL-Zertifikate, wenn Sie noch heute bestellen!

Schnelle Ausstellung, starke Verschlüsselung, 99,99% Browser-Vertrauen, engagierter Support und 25-tägige Geld-zurück-Garantie. Gutscheincode: SAVE10

Geschrieben von

Erfahrener Content-Autor, spezialisiert auf SSL-Zertifikate. Verwandeln Sie komplexe Cybersicherheitsthemen in klare, ansprechende Inhalte. Tragen Sie durch wirkungsvolle Narrative zur Verbesserung der digitalen Sicherheit bei.