Kostenloses SSL vs. kostenpflichtiges SSL. Was ist der Unterschied?

Free SSL vs. Paid SSL

SSL-Zertifikate sind seit langem für jede Website unverzichtbar, da sie die Verschlüsselung von Daten und die Sichtbarkeit in Suchmaschinen gewährleisten. Aber bei der Vielzahl der verfügbaren Optionen kann es schwierig sein, das beste Zertifikat für Ihre Website zu finden. Sie müssen sich für die Art der Validierung und zusätzliche Funktionen entscheiden und zwischen kommerziellen und kostenlosen Alternativen wählen.

Dieser Artikel befasst sich ausführlich mit kostenlosen und kostenpflichtigen SSL-Zertifikaten und hilft Ihnen, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Optionen zu verstehen. Eine der ersten Fragen, die sich jeder Website-Besitzer stellt, ist: “Muss ich für ein SSL-Zertifikat bezahlen?” Am Ende dieses Artikels werden Sie die Antwort kennen.


Inhaltsübersicht

  1. Was ist der Unterschied zwischen kostenlosem SSL und kostenpflichtigem SSL?
  2. Kostenlose SSL-Zertifikate anfällig für Hacker-Missbrauch
  3. SSL-Zertifikate im Angebot von SSL Dragon

Was ist der Unterschied zwischen kostenlosem SSL und kostenpflichtigem SSL?

Kostenlose Zertifikate sind attraktiv und in bestimmten Situationen geeignet. Aber es gibt einen Grund, warum so viele kommerzielle Zertifizierungsstellen auf dem Markt sind und alle Arten von kostenpflichtigen SSL-Zertifikaten anbieten – sie sind flexibler und vertrauenswürdiger. Im Folgenden haben wir die wichtigsten SSL-Funktionen und ihre Funktionsweise bei kostenlosen und kostenpflichtigen Zertifikaten aufgeführt.

1. Verschlüsselung

In Bezug auf die Verschlüsselung gibt es keinen Unterschied zwischen kostenlosem und kostenpflichtigem SSL. Beide Versionen verwenden die neuesten Verschlüsselungsprotokolle und -technologien, um sicherzustellen, dass kein Angreifer sensible Daten abfängt, die zwischen Browsern und Servern übertragen werden.

Kostenlose Zertifikate wie Let’s Encrypt, Amazon und Cloudflare sowie kommerzielle Marken wie Sectigo, DigiCert und Thawte verwenden die SHA-256-Algorithmen und die Protokolle TLS 1.2 und 1.3. Die von Let’s Encrypt bereitgestellten SSL-Zertifikate sind RSA-signiert und verwenden 2048-Bit-RSA-Schlüssel, die Sie problemlos auf 4096-Bit-RSA-Schlüssel erweitern können. Gleichzeitig werden die von Cloudflare und Amazon angebotenen kostenlosen SSL-Zertifikate mit dem Standard 2048-Bit-RSA-Schlüssel für asymmetrische Verschlüsselung geliefert.


2. Validierung

Die Verschlüsselung ist nur ein Teil der Kernfunktionen eines SSL-Zertifikats. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Identitätsüberprüfung durch verschiedene Validierungsmethoden, und hier zeichnen sich kostenpflichtige SSL-Zertifikate aus.

Die SSL-Validierung prüft die Authentizität und Integrität eines von einer Website verwendeten SSL-Zertifikats. Sie stellt sicher, dass das Zertifikat von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle ausgestellt wurde und dass die Identität der Website mit den Angaben im Zertifikat übereinstimmt. Die SSL-Validierung hilft beim Aufbau sicherer verschlüsselter Verbindungen zwischen Benutzern und Websites und schützt so sensible Daten vor unbefugtem Zugriff oder Manipulationen.

Kostenlose SSL-Zertifikate unterstützen nur die Domainvalidierung (DV). Sie können bestätigen, dass der Antragsteller, der das Zertifikat beantragt hat, die zu sichernde Domäne kontrolliert, können aber keine weiteren Prüfungen durchführen, um die rechtliche Identität des Antragstellers festzustellen. Sie können in weniger als fünf Minuten ein kostenloses DV-Zertifikat erhalten.

Andererseits bieten kostenpflichtige SSL-Zertifikate neben der Domainvalidierung auch die Optionen Organization Validation (OV) und Extended Validation (EV). BV- und EV-Zertifikate prüfen die Legitimität des Unternehmens und bieten die höchste Sicherheit, dass die Website echt ist. Der einzige Nachteil solcher Zertifikate ist das Validierungsverfahren selbst, das zusätzliche Unterlagen erfordert und zwischen 1 und 3 Werktagen dauert.


3. Website Größe

Ein kostenloses SSL-Zertifikat eignet sich für Einstiegs-Websites oder Unternehmen, die keine Online-Zahlungen abwickeln. Sie können persönliche Websites, Blogs, Online-Portfolios und Informationsportale mit einem kostenlosen Zertifikat absichern, ohne dass es zu Sicherheits- oder Compliance-Problemen kommt.

Kommerzielle BV- und EV-Zertifikate sind die übliche Wahl für E-Commerce-Plattformen, gemeinnützige Organisationen, Unternehmen, Fintech-Startups und Finanzinstitute, die in stark regulierten Branchen tätig sind und ein höheres Kundenvertrauen benötigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Allgemeinen entscheiden sich größere und komplexere Websites für ein kostenpflichtiges Zertifikat, während kleinere Websites mit statischem Inhalt und ohne Zahlungsgateways eine kostenlose SSL-Option wählen können.


4. Kundenbetreuung

Zertifizierungsstellen und Unternehmen, die SSL-Zertifikate kostenlos anbieten oder sie in andere Dienstleistungen einbeziehen, werden wahrscheinlich nicht so schnell auf Ihre Support-Anfragen reagieren. Eine schnelle Lösung des Problems ist für die Sicherheit Ihrer Website von entscheidender Bedeutung, denn wenn Sie zu lange auf eine Lösung warten, kann dies Ihrer Website und Ihrem Unternehmen erheblichen Schaden zufügen. Wenn Sie ein SSL-Zertifikat direkt bei der Zertifizierungsstelle oder bei einem SSL-Anbieter wie SSL Dragon (die beste und billigste Option) kaufen, erhalten Sie außerdem rund um die Uhr Unterstützung bei allen Problemen, die bei der Zertifikatsbestellung oder -konfiguration auftreten können.


5. Geo-Restriktionen

Die von Amazon zur Verfügung gestellten kostenlosen SSL-Zertifikate sind möglicherweise in Ihrer Region nicht verfügbar. Dies stellt für Unternehmen, die außerhalb dieser Gebiete tätig sind, eine erhebliche Unannehmlichkeit dar. Außerdem können diese kostenlosen SSL-Zertifikate nur von Amazon-Kunden installiert werden, die Elastic Load Balancers und Amazon CloudFront verwenden, was es unmöglich macht, sie zu installieren, wenn Sie ein anderes Hosting-Unternehmen verwenden.

Wenn Sie ein kostenpflichtiges SSL-Zertifikat von einer beliebigen Zertifizierungsstelle erhalten, können Sie es fast überall auf der Welt installieren. Wenn Sie es in Ihrem Land kaufen können, können Sie Ihre lokalen Websites sichern. Kommerzielle CAs dürfen in bestimmten Ländern aus politischen und wirtschaftlichen Gründen nicht tätig werden. In diesem Fall kann ein kostenloses SSL-Zertifikat eine gute Alternative sein.


6. Eigentümerschaft

Wenn Sie ein kostenpflichtiges SSL-Zertifikat kaufen, erhalten Sie das volle Eigentum und können es auf jedem Server und bei jedem Hosting-Anbieter installieren. Das Zertifikat gehört Ihnen, und Sie haben die volle Kontrolle darüber. Dies ist jedoch bei kostenlosen Zertifikaten nicht immer der Fall.

Amazon und Cloudflare bieten kostenlose Zertifikate nur für ihre Kunden an, und wenn Sie Ihren AWS- oder CDN-Anbieter wechseln, ist das Zertifikat nicht mehr gültig. So installiert Cloudflare beispielsweise kostenlose SSL-Zertifikate auf seinen Caching-Servern und nicht auf dem Ursprungsserver, auf dem Sie Ihre Website hosten. Cloudflare ist also ein Vermittler zwischen den Browsern und Ihrem Webserver.


7. Browser-Kompatibilität

Kostenpflichtige SSL-Zertifikate sind dank der Zwischenzertifikate innerhalb der SSL-Vertrauenskette mit 99,9 % der Browser kompatibel, auch mit älteren und älteren Versionen. Sie funktionieren auch auf den meisten Mobilgeräten und mobilen Browsern einwandfrei. Die meisten Betriebssysteme, E-Mail-Clients und VPN-Appliances unterstützen auch kostenpflichtiges SSL.

Kostenlose Zertifikate bieten eine gute Browserunterstützung, aber nicht in dem Umfang wie ihre kommerziellen Gegenstücke. Bei älteren Browsern oder weniger bekannten Systemen sind sie unberechenbarer und funktionieren auf einigen älteren Mobiltelefonen nicht. Außerdem ist die Installation eines kostenlosen Zertifikats auf einigen Plattformen nicht einfach und erfordert fortgeschrittene technische Kenntnisse.


8. Sicherheitsmerkmale

Neben der Verschlüsselung bieten kostenpflichtige Premium-Zertifikate zusätzliche Sicherheitsverbesserungen, um Websites noch besser vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. Fortschrittliche Schwachstellenbewertungen und tägliche Malware-Scans verhindern, dass Hacker mehrere Angriffe starten, und sorgen für die Sicherheit von Online-Unternehmen. Kostenlose SSL-Zertifikate verfügen nicht über solche Funktionen und Möglichkeiten.


9. Gültigkeitsdauer

Kostenlose SSL-Zertifikate sind nur 90 Tage lang gültig, und während Sie bei einigen Servern den Erneuerungsprozess automatisieren können, verfügen einige Systeme nicht über diese Funktion. Die manuelle Erneuerung des Zertifikats alle drei Monate ist aus Sicherheitsgründen nicht effizient, insbesondere wenn Sie mehrere Zertifikate verwalten.

Alle kostenpflichtigen SSL-Zertifikate haben eine maximale Lebensdauer von 1 Jahr, aber Sie können auch ein mehrjähriges SSL-Abonnement und einen netten Rabatt beim Kauf mehrerer Jahre erhalten. Eine längere SSL-Gültigkeit bedeutet, dass das Zertifikat seltener erneuert werden muss, was den Verwaltungsaufwand und mögliche Ausfallzeiten im Zusammenhang mit dem Erneuerungsprozess reduziert.


10. Garantie

Ein kostenpflichtiges SSL-Zertifikat beinhaltet eine SSL-Garantie gegen mögliche Datenlecks und betrügerische Zertifikatsausstellungen. Die Garantie deckt finanzielle Verluste ab, die den Kunden im unwahrscheinlichen Fall einer Sicherheitsverletzung entstehen. Sie reichen von Tausenden bis zu über einer Million Dollar. Im Gegenteil: Kostenlose Zertifikate haben keine SSL-Garantie und bieten keine Entschädigung im Falle eines Sicherheitsvorfalls.


Kostenlose SSL-Zertifikate anfällig für Hacker-Missbrauch

Cyberkriminelle haben bereits kostenlose SSL-Zertifikate missbraucht, indem sie das Vertrauenssystem der SSL-Zertifikate ausnutzten. Hacker missbrauchten das System, indem sie SSL-Zertifikate für gefälschte Websites erwarben, die auf Subdomänen gehostet wurden, die mit legitimen Domänennamen verbunden waren. In den meisten Fällen war sich der Domäneninhaber des Problems nicht bewusst und konnte es nicht verhindern.

Außerdem nutzen Phisher kostenlose Zertifikate, um Kunden zu betrügen. Wir haben einen Artikel über diesen alarmierenden Phishing-Trend geschrieben, in dem wir die Gefahren des Phishings und mögliche Lösungen erörtern. Leider wurden die edlen Absichten von Organisationen wie Let’s Encrypt, universelle Verschlüsselung anzubieten, von Cyberkriminellen missbraucht.


SSL-Zertifikate im Angebot von SSL Dragon

Bei SSL Dragon bieten wir eine große Auswahl an kostenpflichtigen SSL-Zertifikaten der führenden Zertifizierungsstellen für jeden Bedarf. Ganz gleich, ob Sie eine private Website, einen kleinen E-Commerce-Shop, eine gemeinnützige Organisation oder eine große Unternehmenswebsite haben, unsere erschwinglichen Zertifikate sorgen für hochwertige Verschlüsselung, Compliance und Kundenvertrauen.


Schlussfolgerung

Letztendlich liegt der Unterschied zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen SSL-Zertifikaten im Grad des Vertrauens und der Sicherheit, die sie bieten. Kostenpflichtige SSL-Zertifikate werden von vertrauenswürdigen Zertifizierungsstellen (CAs) ausgestellt, die einer strengen Prüfung unterzogen wurden. Sie bieten mehr Validierungsoptionen und können komplexe Systeme sichern und gleichzeitig einen besseren Kundensupport bieten. Andererseits werden kostenlose SSL-Zertifikate in der Regel von automatisierten Systemen ausgestellt, die nicht auf demselben Niveau geprüft werden, was zu einem geringeren Vertrauen führt.

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Geschrieben von

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