Was ist das HTTP/2-Protokoll? Ein vollständiger Leitfaden

Die Geschwindigkeit einer Website entscheidet darüber, ob Kunden bei Ihnen oder bei der Konkurrenz kaufen. Das HTTP/2-Protokoll verwandelt langsam ladende Websites in schnelle, reaktionsschnelle Erlebnisse, die Besucher bei der Stange halten.

HTTP2 Konzept

Im Gegensatz zum veralteten sequenziellen Laden von HTTP/1.1 sendet dieses binäre Protokoll mehrere Anfragen gleichzeitig über eine Verbindung. Funktionen wie Multiplexing, Header-Komprimierung und Server-Push sorgen für 20-70% schnellere Seitenladezeiten.

Wir werden untersuchen, wie HTTP/2 funktioniert und warum Ihr Unternehmen es heute braucht.


Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist das HTTP/2-Protokoll?
  2. Die Entwicklung von HTTP/1.1 zu HTTP/2
  3. Hauptmerkmale des HTTP/2-Protokolls
  4. HTTP/2 und HTTPS: Sicherheitsüberlegungen
  5. HTTP/2 vs. HTTP/1.1: Leistungsvergleich
  6. Implementierung von HTTP/2 auf Ihrer Website
  7. Browserunterstützung und Kompatibilität
  8. HTTP/2 vs. HTTP/3: Ein Blick in die Zukunft

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Was ist das HTTP/2-Protokoll?

HTTP/2 ist ein Netzwerkprotokoll, das die Leistung von Websites verbessert, indem es die gleichzeitige Übertragung mehrerer Anfragen und Antworten über eine einzige Verbindung ermöglicht. Es verwendet binäres Framing, Header-Komprimierung und Stream-Priorisierung, um die Latenz zu verringern und die Ladegeschwindigkeit im Vergleich zu HTTP/1.1 zu erhöhen.

Wie HTTP/2 funktioniert

Im Gegensatz zu HTTP/1.1, das Daten sequentiell im Klartext sendet, ist HTTP/2 ein binäres Protokoll. Es führt eine binäre Framing-Schicht ein, die alle Nachrichten in kleine, überschaubare binäre Frames aufteilt und so einen effizienteren Transport ermöglicht. Dieses Design verbessert die Geschwindigkeit und reduziert Fehler im Vergleich zu der textbasierten Struktur früherer Versionen.

HTTP/2 verwendet eine einzige TCP-Verbindung (Transmission Control Protocol), um mehrere parallele Streams zu erzeugen. Jeder Stream kann unabhängige Anfragen und Antworten übertragen, ohne andere zu blockieren. Damit wird das Head-of-Line-Blocking-Problem gelöst, das HTTP/1.1 verlangsamt hat. Dieser Ansatz ermöglicht es Browsern, mehrere Inhalte wie Bilder, Skripte und Stylesheets gleichzeitig abzurufen.

Eine weitere wichtige Verbesserung ist die Header-Komprimierung. Anstatt bei jeder Anfrage immer wieder die gleichen HTTP-Header zu senden, komprimiert HTTP/2 diese, um unnötige Datenübertragungen zu vermeiden. Außerdem enthält es Funktionen wie Server-Push, mit dem Server Assets senden können, bevor der Browser sie überhaupt anfordert, und Stream-Priorisierung, mit der die Reihenfolge des Ladens von Ressourcen verwaltet werden kann.

Abwärtskompatibilität

Trotz der umfangreichen Neuerungen ist HTTP/2 vollständig kompatibel mit bestehenden Websites. HTTP-Methoden, Statuscodes und Header-Strukturen werden beibehalten, so dass Entwickler von der verbesserten Leistung profitieren können, ohne die Art und Weise, wie sie Webanwendungen erstellen, zu ändern.

Durch die Einführung von effizientem binärem Framing und fortschrittlicher Datenverarbeitung verbessert dieses Webprotokoll die Client-Server-Kommunikation erheblich und unterstützt die hohen Anforderungen des heutigen Webverkehrs.


Die Entwicklung von HTTP/1.1 zu HTTP/2

Die Reise von HTTP begann 1989, als Tim Berners-Lee HTTP/0.9 entwickelte, ein einfaches Protokoll, das nur einfache Webseiten abrufen konnte.

HTTP/1.0 folgte 1996 und führte Header und verschiedene Inhaltstypen ein, während HTTP/1.1 1997 mit persistenten Verbindungen aufkam, die mehrere Anfragen über dieselbe Verbindung erlaubten.

Trotz dieser Verbesserungen stieß HTTP/1.1 in modernen Webumgebungen auf erhebliche Einschränkungen. Das Protokoll litt unter Head-of-Line-Blocking, d.h. eine langsame Ressourcenanforderung verzögerte alle Ressourcen in der Warteschlange hinter ihr.

Websites, die Dutzende von Dateien, Bildern, Stylesheets und Skripten benötigen, zwangen Webbrowser dazu, mehrere TCP-Verbindungen zu öffnen, um eine akzeptable Leistung zu erzielen. Dieser Ansatz verbrauchte übermäßig viele Netzwerkressourcen und führte bei zunehmender Komplexität der Webseiten zu einem schlechten Benutzererlebnis.

Google stellt SPDY vor – den Vorläufer von HTTP/2

Google erkannte diese Herausforderungen an die Webleistung und entwickelte 2010 das SPDY-Protokoll als experimentelle Lösung. SPDY führte revolutionäre Konzepte wie Multiplexing, Header-Komprimierung und Server-Push ein, die später zur Grundlage von HTTP/2 werden sollten.

Das SPDY-Protokoll hat gezeigt, dass mehrere Streams gleichzeitig über eine einzige TCP-Verbindung laufen können, wodurch die Notwendigkeit mehrerer Verbindungen entfällt und sich die Latenzzeit drastisch verbessert.

Die Internet Engineering Task Force (IETF) und die HTTP-Arbeitsgruppe untersuchten die Innovationen von Google zusammen mit Beiträgen von Microsoft und Facebook. Im Jahr 2012 begannen sie, diese Konzepte in einem neuen Standard zu formalisieren.

Nach umfangreichen Tests und Verfeinerungen wurde HTTP/2 im Mai 2015 standardisiert und ersetzt damit offiziell die veraltete HTTP/1.1 Architektur. Diese Protokollevolution befasste sich mit den grundlegenden Einschränkungen von HTTP/1.1, indem sie neue Mechanismen wie Framing und Stream-Gleichzeitigkeit einführte und das starre Anfrage-Antwort-Muster von HTTP/1.1 ersetzte.

Das neue Protokoll veränderte die Kommunikationszyklen zwischen Client und Server, reduzierte den Speicher- und Verarbeitungsbedarf und schuf ein effizientes Webprotokoll, das für moderne Webanwendungen geeignet ist.

HTTP/2 ist der bedeutendste Fortschritt bei den Web-Kommunikationsprotokollen seit den Anfängen des World Wide Web.


Hauptmerkmale des HTTP/2-Protokolls

HTTP/2 führt fünf Kernfunktionen ein, die die Einschränkungen von HTTP/1.1 beheben. Diese Innovationen arbeiten zusammen, um ein effizientes Webprotokoll zu schaffen, das für die Leistung moderner Webanwendungen optimiert ist.

1. Binäres Protokoll vs. Textprotokoll

HTTP/2 verwendet ein binäres Protokoll anstelle des reinen Textformats von HTTP/1.1. Diese Änderung verbessert die Leistung, Zuverlässigkeit und Parsing-Geschwindigkeit bei der Client-Server-Kommunikation erheblich.

Binäre Protokolle sind für Maschinen leichter zu interpretieren. Sie beseitigen die Unstimmigkeiten bei der Analyse, die durch Variationen bei Leerzeichen, Großschreibung oder Zeilenenden verursacht werden, die das textbasierte HTTP plagten. Dies führt zu weniger Fehlern, geringerer CPU-Auslastung und schnellerer Verarbeitung von Anfragen und Antworten.

Jede HTTP/2-Nachricht wird in binäre Frames unterteilt, die sich leichter weiterleiten, priorisieren und parallel verarbeiten lassen. Diese Frames enthalten Metadaten, die Servern und Browsern helfen, schnell zu bestimmen, wo die Daten hingehören, und ermöglichen erweiterte Funktionen wie Multiplexing und Stream-Priorisierung.

Entwickler müssen bestehende Anwendungen nicht umschreiben, da HTTP/2 die gleiche HTTP-Semantik beibehält. Die Umstellung auf Binärdaten erfolgt unter der Haube und bietet alle Geschwindigkeits- und Effizienzvorteile, ohne dass wesentliche Änderungen bei der Entwicklung oder Bereitstellung von Webanwendungen erforderlich sind.


2. Multiplexing und gleichzeitige Abfragen

Durch Multiplexing können mehrere Streams gleichzeitig über eine einzige TCP-Verbindung laufen. HTTP/2 erzeugt einzelne Streams, die unabhängig voneinander Daten senden und empfangen, wodurch die Beschränkungen der sequentiellen Verarbeitung von HTTP/1.1 aufgehoben werden.

Diese Innovation löst das Head-of-Line-Blocking, bei dem langsame Ressourcenanfragen alle Ressourcen in der Warteschlange verzögern. HTTP/2 ermöglicht es sowohl dem Client als auch dem Server, mehrere parallele Anfragen zu starten, ohne auf den Abschluss vorheriger Anfragen zu warten.

Der Ansatz einer einzigen Verbindung reduziert den Speicher- und Verarbeitungsbedarf im Vergleich zu den mehreren TCP-Verbindungen von HTTP/1.1. Jede TCP-Verbindung erforderte einen erheblichen Overhead beim Verbindungsaufbau, was Netzwerkressourcen verbrauchte und zu Engpässen bei der Skalierbarkeit führte.

Multiplexing ermöglicht mehrere gleichzeitige Austausche zur unabhängigen Verwaltung von Datenströmen. Webseiten, die Dutzende von Ressourcen benötigen, können alle Komponenten gleichzeitig laden. Bei einer typischen E-Commerce-Website mit mehr als 50 Ressourcen lässt sich die Ladegeschwindigkeit durch paralleles Laden um 40-60% steigern.

Flusskontrollmechanismen arbeiten pro Stream und verwalten die Datenübertragung auf der Grundlage der Netzwerkbedingungen. Jeder Stream kann die Geschwindigkeit unabhängig voneinander anpassen, um Überlastungen zu vermeiden.


3. Header-Komprimierung mit HPACK

Die HPACK-Komprimierung befasst sich mit dem Overhead der HTTP-Header-Metadaten, der mit der zunehmenden Komplexität von Websites problematisch wurde. HTTP/1.1 übertrug identische Header bei jeder Anfrage, was zu einer Verschwendung von Bandbreite führte.

Der HPACK-Komprimierungsalgorithmus unterhält dynamische Tabellen mit zuvor übertragenen Header-Werten, die von Client und Server gemeinsam genutzt werden. Bei nachfolgenden Anfragen werden nur die indizierten Werte übertragen, die für die Rekonstruktion der Header benötigt werden. Dadurch werden die Fragmente der Header-Blöcke um bis zu 95% reduziert.

Die HPACK-Komprimierung verwendet die Huffman-Kodierung für eine effiziente Feldkodierung. Allgemeine Header-Werte werden in kleinere Darstellungen komprimiert, was für Anwendungen mit umfangreichen Cookies oder Autorisierungsdaten von Vorteil ist.

Die Komprimierung von Header-Feldern ermöglicht messbare Bandbreiteneinsparungen für Websites mit hohem Datenverkehr. Der Algorithmus schützt vor kompressionsbasierten Sicherheitsangriffen, die frühere Methoden beeinträchtigt haben, und gewährleistet so die Sicherheit sensibler Daten bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung.


4. Priorisierung der Ströme

Die Stream-Priorisierung ermöglicht es Webbrowsern, die Reihenfolge der Ressourcenanfragen durch Abhängigkeitsbeziehungen und Gewichtungen festzulegen. Jeder Stream erhält eine Gewichtung von 1 bis 256, wobei höhere Werte die Priorität angeben.

HTTP/2 erstellt Stream-Abhängigkeitsbäume, in denen Streams von übergeordneten Streams abhängen. Abhängige Streams, die sich denselben übergeordneten Stream teilen, erhalten eine proportionale Ressourcenzuweisung auf der Grundlage der zugewiesenen Gewichte. Dieses System lädt kritische Ressourcen vor dekorativen Elementen.

Webentwickler können die wahrgenommene Ladegeschwindigkeit einer Seite optimieren, indem sie Inhalten, die sich oberhalb der Ausklappleiste befinden, Vorrang vor Bildern geben, die der Benutzer nicht sofort sieht. CSS und JavaScript für sichtbare Inhalte haben Vorrang vor Analyseskripten oder Widgets für soziale Medien.

Browser weisen automatisch Prioritäten auf der Grundlage von Ressourcentypen zu, aber Server können diese Entscheidungen auf der Grundlage von anwendungsspezifischen Anforderungen außer Kraft setzen. Diese Flexibilität ermöglicht individuelle Optimierungsstrategien für unterschiedliche Website-Architekturen.


5. Server-Push

Server Push ermöglicht es Servern, proaktiv Ressourcen an Webbrowser zu senden, bevor sie explizite Anfragen erhalten. Wenn Server HTML-Anfragen erhalten, identifizieren sie wahrscheinliche Ressourcenanfragen und übermitteln diese Ressourcen sofort.

Damit entfällt das in HTTP/1.1 verwendete Ressourcen-Inlining, bei dem Entwickler CSS oder JavaScript in HTML einbetten. Server-Push bietet dieselben Leistungsvorteile, hält aber die übertragene Ressource separat und ermöglicht so bessere Caching-Strategien.

Die Vorhersage von Ressourcenanfragen reduziert den Roundtrip. Kritische CSS-, JavaScript- und Bilddateien können ankommen, bevor der Browser HTML parst. Dieser proaktive Ansatz verkürzt die Latenzzeit um ganze Round-Trip-Zyklen.

Der Client bestimmt, ob er gepushte Ressourcen akzeptiert und kann den Server-Push deaktivieren. Der Browser verwaltet den Zwischenspeicher für gepushte Ressourcen und kann doppelte Push-Nachrichten ablehnen, um eine Verschwendung von Bandbreite zu vermeiden und gleichzeitig die Leistung zu erhalten.


HTTP/2 und HTTPS: Sicherheitsüberlegungen

Obwohl HTTP/2 technisch gesehen keine Verschlüsselung vorschreibt, verlangen alle wichtigen Browser diese. Das bedeutet in der Praxis, dass HTTP/2 immer über TLS läuft, wodurch HTTPS zum Standard, nicht zur Ausnahme.

Diese browsergesteuerte Durchsetzung hat die Sicherheitsbarriere im gesamten Internet erhöht. Mit TLS als Basis ist jede HTTP/2-Verbindung standardmäßig verschlüsselt, was passives Ausspähen und Man-in-the-Middle-Angriffe verhindert. Aber HTTP/2 bietet mehr als nur Verschlüsselung.

Die binäre Framing-Schicht beseitigt die Mehrdeutigkeit beim Parsen von Anfragen, was es Angreifern sehr viel schwerer macht, alte Tricks wie Header-Injection oder Response-Splitting auszunutzen, Probleme, die im textbasierten Format von HTTP/1.1 häufig auftreten. Diese strukturelle Strenge reduziert die Angriffsfläche und vereinfacht die Serverlogik.

Der Handshake, der TLS ermöglicht, handelt auch die Protokollunterstützung mit ALPN (Application-Layer Protocol Negotiation) aus. Wenn HTTP/2 verfügbar ist, aktualisiert der Browser sofort, ohne Umleitungen oder zusätzliche Umwege.

Die einzelne verschlüsselte Verbindung von HTTP/2 wird für mehrere Streams wiederverwendet, wodurch der Overhead durch wiederholte TLS-Verhandlungen vermieden wird. Dies reduziert die CPU-Belastung, beschleunigt sichere Verbindungen und verbessert die Gesamtleistung der Website, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.

Für Entwickler ist das Ergebnis einfach: SSL-Zertifikate dienen nicht mehr nur dem Vertrauen, sondern sind eine Voraussetzung für Geschwindigkeit. Kein HTTPS bedeutet kein HTTP/2, und kein HTTP/2 bedeutet, dass Sie sowohl Leistung als auch Schutz auf dem Tisch liegen lassen.


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HTTP/2 vs. HTTP/1.1: Leistungsvergleich

Tests in der Praxis zeigen, dass HTTP/2 HTTP/1.1 bei jeder Art von Website und jeder Verbindungsgeschwindigkeit übertrifft. Das Multiplexing, die Header-Komprimierung und das Einzelverbindungsmodell beseitigen die Engpässe, die HTTP/1.1 mit sich bringt.

Hier sehen Sie, wie HTTP/2 im Vergleich zu HTTP/1.1 abschneidet

Leistungs-Benchmarks

  • Einfache Websites (5-10 Ressourcen): 15-25% schnelleres Laden
  • Mittlere Komplexität (20-40 Ressourcen): 30-50% Verbesserung
  • Schwere Anwendungen (50+ Ressourcen): 40-70% Geschwindigkeitszuwachs
  • E-Commerce-Plattformen: Durchschnittlich 45% geringere Lade-Latenz

UX-Verbesserungen

  • Erste inhaltsreiche Farbe: 200-800ms schneller
  • Zeit bis zur Interaktion: 300-1200ms Verbesserung
  • Vollständiges Laden der Seite: 500-2000ms Reduzierung
  • Absprungrate: Bis zu 31% weniger auf SaaS-Plattformen
  • Konversionsraten: Shopify Shops verzeichneten +23%
  • Länge der Sitzungen: Nachrichten-Websites melden +18%

Ressourcen-Effizienz

  • Server-CPU-Nutzung: Rückgang um 35%
  • Bandbreiteneinsparung: Dank der HPACK-Header-Komprimierung
  • Weniger TLS-Handshakes: Eine Verbindung, viele Streams
  • Bessere Unterstützung für mobile Geräte: Schnelleres Laden, geringerer Batterieverbrauch

Die nachstehende Vergleichstabelle bietet Ihnen einen einfachen Überblick:

MerkmalHTTP/1.1HTTP/2
Verbindung pro RessourceMehrere TCP-VerbindungenEinzelne TCP-Verbindung (multiplexed)
Kopfzeilen-KomprimierungKeineHPACK
TLS-AnforderungOptionalVon Browsern benötigt
Parallele AnfragenBegrenzt durch TCPEchte Parallelität über eine Verbindung
LatenzzeitHöher aufgrund von BlockierungenGeringer aufgrund von Multiplexing
Mobile LeistungLangsamer, höherer AkkuverbrauchSchneller, effizienter
ServerlastHöher (mehr Verbindungen, Handshakes)Niedriger (weniger offene Steckdosen)

Implementierung von HTTP/2 auf Ihrer Website

Hier sind die Mindestanforderungen für HTTP/2 für Ihren Servertyp:

Apache Implementierungsschritte

Die Serverkonfiguration für Apache erfordert eine systematische Modulaktivierung:

1. Installieren Sie die erforderlichen Module:

sudo a2enmod http2
sudo a2enmod ssl

2. Konfigurieren Sie den virtuellen Host in Ihrer .conf-Datei:

<VirtualHost *:443>
ServerName yourdomain.com
Protokolle h2 http/1.1
SSLEngine on
SSLCertificateFile /path/to/certificate.crt
SSLCertificateKeyFile /path/to/private.key
</VirtualHost>

3. Starten Sie den Apache-Dienst neu:

sudo systemctl restart apache2

4. Überprüfen Sie die Konfiguration:

apache2ctl configtest

Nginx-Implementierungsschritte

Nginx bietet eine einfachere HTTP/2-Aktivierung durch die Serverkonfiguration:

1. Aktualisieren Sie Nginx auf eine unterstützte Version:

sudo apt update && sudo apt install nginx

2. Ändern Sie den Server-Block in nginx.conf:

server {
listen 443 ssl http2;
server_name yourdomain.com;
ssl_certificate /path/to/certificate.crt;
ssl_certificate_key /path/to/private.key;
}

3. Testen Sie die Konfigurationssyntax:

sudo nginx -t

4. Laden Sie den Nginx-Dienst neu:

sudo systemctl reload nginx

Testen der HTTP/2-Implementierung

Überprüfen Sie Ihren HTTP/2-Einsatz mit mehreren Methoden:

Browser-Entwickler-Tools:

  1. Öffnen Sie die Registerkarte Netzwerk in Chrome/Firefox DevTools
  2. Aktivieren Sie die Spalte Protokoll , um Verbindungstypen anzuzeigen
  3. Achten Sie auf die Bezeichnung„h2“ im Protokollfeld
  4. Aktualisieren Sie die Seite, um zu sehen, dass mehrere Streams gleichzeitig geladen werden

Online-Test-Tools:

Befehlszeilenüberprüfung:

curl -I --http2 -s https://yourdomain.com | grep HTTP

Gemeinsame Herausforderungen bei der Implementierung

Webentwickler stoßen häufig auf diese Hindernisse:

  • SSL-Zertifikatsfehler verhindern die Aktivierung
  • Gemischte HTTP/HTTPS-Inhaltsblockierung HTTP/2-Funktionalität
  • Veraltete Serversoftware mit fehlenden HTTP/2-Unterstützungsmodulen
  • Firewall-Regeln, die TLS-Handshake-Prozesse blockieren
  • CDN-Dienste nicht für HTTP/2-Pass-Through konfiguriert
  • Ältere Anwendungen sind nicht mit den Anforderungen des Binärprotokolls kompatibel

Schritte zur Fehlersuche:

  • Überprüfen Sie die Gültigkeit der SSL-Zertifikate und die ordnungsgemäße Installation
  • Prüfen Sie die Server-Fehlerprotokolle auf bestimmte Fehler bei der HTTP/2-Aktivierung
  • Stellen Sie sicher, dass alle Ressourcenanfragen das HTTPS-Protokoll verwenden.
  • Aktualisieren Sie die Webserver-Software auf unterstützte Versionen
  • Konfigurieren Sie CDN-Anbieter, um HTTP/2-Weiterleitung zu aktivieren

Browserunterstützung und Kompatibilität

HTTP/2 ist in allen wichtigen Webbrowsern weit verbreitet und wird seit 2015 von Chrome, Firefox, Safari und Edge vollständig unterstützt. Aktuelle Browser-Statistiken zeigen, dass über 97% der mobilen und Desktop-Browser das HTTP/2-Protokoll nativ unterstützen, was die Implementierung für praktisch alle Benutzer sicher macht.

Chrome führt die HTTP/2-Adoption mit der aggressivsten Implementierung an, indem es HTTP/2-Verbindungen automatisch aushandelt, wenn SSL-Zertifikate vorhanden sind. Firefox folgt dicht dahinter mit robuster Unterstützung für alle Plattformen, während Safari sowohl auf iOS- als auch auf macOS-Geräten eine hervorragende Leistung bietet. Edge hat die begrenzte Unterstützung des Internet Explorers durch umfassende HTTP/2-Funktionen ersetzt.

Mobile Browser zeigen eine starke HTTP/2-Unterstützung, wobei Android Chrome, iOS Safari und Samsung Internet volle Protokollkompatibilität bieten. Diese mobilen Webbrowser profitieren erheblich von den Multiplexing-Fähigkeiten von HTTP/2 über Mobilfunknetze mit höheren Latenzzeiten.

Fallback-Mechanismen sorgen für nahtlose Kompatibilität, wenn HTTP/2 nicht verfügbar ist. Webbrowser handeln während des TLS-Handshakes automatisch die höchste unterstützte Protokollversion aus und fallen bei älteren Servern auf HTTP/1.1 zurück. Dieser transparente Prozess erfordert keinen Benutzereingriff und keine Konfiguration durch den Entwickler.


HTTP/2 vs. HTTP/3: Ein Blick in die Zukunft

HTTP/3 ist der nächste Schritt bei den Webprotokollen, der auf QUIC anstelle von traditionellen TCP-Verbindungen aufbaut. Mit HTTP/2 wurden zwar viele Probleme von HTTP/1.1 behoben, aber es kommt immer noch zu Verzögerungen aufgrund des „Head-of-Line Blocking“ von TCP, bei dem ein verlorenes Paket mehrere Streams verlangsamt.

QUIC läuft über UDP, so dass Streams unabhängig voneinander fortgesetzt werden können, selbst wenn einige Pakete verloren gehen. Außerdem ist die Verschlüsselung direkt in die Transportschicht integriert, was den Verbindungsaufbau mit weniger Umläufen beschleunigt.

Etwa 25% der Websites, darunter Google, Facebook und Cloudflare, verwenden bereits HTTP/3. Für die meisten Entwickler bleibt HTTP/2 jedoch die erste Wahl, da es von vielen Browsern unterstützt wird und die Tools ausgereift sind.

Sollten Sie auf HTTP/3 warten?

Nicht wirklich. HTTP/2 bietet heute große Leistungssteigerungen und bereitet Ihre Website für ein einfaches zukünftiges Upgrade vor. Beginnen Sie jetzt mit HTTP/2 und profitieren Sie sofort von schnelleren Ladezeiten und einem besseren Benutzererlebnis.


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Erfahrener Content-Autor, spezialisiert auf SSL-Zertifikate. Verwandeln Sie komplexe Cybersicherheitsthemen in klare, ansprechende Inhalte. Tragen Sie durch wirkungsvolle Narrative zur Verbesserung der digitalen Sicherheit bei.