10 Webhosting-Trends für 2024

Web Hosting Trends

Für Milliarden von Nutzern ist das Internet eine Selbstverständlichkeit. Doch hinter den süchtig machenden Social-Media-Plattformen, Online-Shopping und Arbeitsaufträgen steht ein Webhoster, der Platz und Geschwindigkeit für jede Website und jede App bereitstellt.

Seit den Anfängen des Internets hat sich das Webhosting zu einem milliardenschweren Wirtschaftszweig entwickelt, dessen Entwicklung von der Spitzentechnologie geprägt ist. Für jedes Unternehmen ist es unerlässlich, eine solch dynamische Nische genau im Auge zu behalten. Was auch immer Ihr Unternehmen ist, ohne einen zuverlässigen Hosting-Anbieter können Sie nicht wachsen und Ihre Ziele erreichen.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die neuesten Webhosting-Trends vor, damit Sie über alle Änderungen in dieser wichtigen Branche informiert bleiben.

Die 10 wichtigsten Webhosting-Trends für 2023

Die Trends in der Webhosting-Branche ändern und entwickeln sich ständig weiter, um mit der dynamischen digitalen Landschaft Schritt zu halten. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten technologischen Tendenzen vor, die diesen wettbewerbsintensiven Sektor prägen.

1. Grünes Hosting

Der Schutz der Umwelt steht derzeit auf der Tagesordnung aller, und die Hosting-Branche bildet da keine Ausnahme. Der Kohlenstoff-Fußabdruck des Internets und der es unterstützenden Systeme macht 3,7 % der weltweiten Treibhausgasemissionen aus, ähnlich wie in der Luftfahrtindustrie. Kein Wunder, dass immer mehr Hosting-Unternehmen umweltbewusst werden und in umweltfreundliche Initiativen investieren.

Sie tun dies durch den Erwerb von Zertifikaten für erneuerbare Energien (REC) oder Kohlenstoffausgleichszertifikaten (VER). Eine Studie aus dem Jahr 2021 ergab, dass 85 Prozent der Menschen geneigt sind, in einem Online-Shop zu kaufen, wenn die Website ausdrücklich angibt, dass sie grüne Energie verwendet.

2. Multi-Cloud-Hosting

Die turbulenten Ereignisse der letzten Jahre haben deutlich gemacht, wie wichtig stabile und vorhersehbare Hosting-Umgebungen sind. Mit Multi-Cloud-Hosting können Unternehmen das Risiko von Cyber-Bedrohungen, Ausfallzeiten und Datenverlusten ausgleichen, indem sie die Rechenressourcen auf mehrere High-End-Hosting-Anbieter verteilen.

Eine Multi-Cloud-Konfiguration kann ganz privat, ganz öffentlich oder eine Kombination aus beidem sein. Die meisten Unternehmen profitieren bereits von den Vorteilen des Multi-Cloud-Hostings: 92 % der Unternehmen verfügen über eine Multi-Cloud-Strategie.

3. Verwaltete Webhosting-Dienste

Managed Webhosting gibt es schon seit einiger Zeit, aber erst mit der Pandemie kam es richtig in Schwung. Angesichts der Millionen von neuen Nutzern, die den Cyberspace überschwemmen, bieten verwaltete Webhosting-Pläne umfassende Lösungen für Neulinge, denen die technischen Fähigkeiten zum Betrieb und zur Optimierung einer Website fehlen.

Der Hoster kümmert sich um alles, von Backups und Sicherheit bis hin zu optimaler Geschwindigkeit und Systemaktualisierungen, so dass sich der Nutzer auf die Inhalte und das Publikum konzentrieren kann. Einige Managed Webhosting-Anbieter vermieten Computerserver, die vollständig vom Dienstleister betrieben werden. Für Unternehmen, die mit den neuesten Trends und Vorschriften Schritt halten wollen, ist die Verwaltung von Webhosting eine praktikable Lösung.

Laut Markets and Markets wird der Markt für Managed Services von 223,0 Mrd. USD im Jahr 2020 auf 329,1 Mrd. USD im Jahr 2025 wachsen.

4. Hybrides Hosting

Hybrid-Hosting kombiniert die Funktionen und Vorteile von dediziertem Hosting und Cloud-Hosting. Es bietet Unternehmen eine flexible und skalierbare Hosting-Lösung, die die Vorteile verschiedener Hosting-Umgebungen nutzt.

Beim Hybrid-Hosting wird ein Teil der Infrastruktur für die spezifischen Bedürfnisse des Kunden bereitgestellt, während ein anderer Teil in der Cloud gehostet wird. Diese Kombination ermöglicht es Unternehmen, ihre Hosting-Umgebung individuell anzupassen, die Leistung zu optimieren und ihre Ressourcen effizient zu verwalten.

Hybrid-Hosting kann wirksame Disaster-Recovery-Strategien erleichtern. Durch den Einsatz dedizierter Server an verschiedenen geografischen Standorten und die Nutzung der Sicherungs- und Replikationsfunktionen der Cloud können Unternehmen belastbare Architekturen schaffen, um Ausfallzeiten und Datenverluste zu minimieren.

5. Containerisiertes Hosting

Die Containerisierung ist eine Methode der Virtualisierung, die es ermöglicht, Anwendungen und ihre Abhängigkeiten in isolierten Umgebungen, so genannten Containern, zu verpacken und auszuführen. Jeder Container ist eine leichtgewichtige, eigenständige Einheit, die alles enthält, was zur Ausführung der Anwendung benötigt wird, einschließlich Code, Laufzeit, Systemtools und Bibliotheken.

Container wie Docker oder Kubernetes bieten eine skalierbare Hosting-Umgebung. Mehrere Container können auf einem einzigen physischen Server ausgeführt werden, und zusätzliche Container können leicht bereitgestellt oder beendet werden, um der aktuellen Arbeitslast zu entsprechen.

Sie lassen sich gut in CI/CD-Pipelines (Continuous Integration/Continuous Deployment) integrieren und ermöglichen automatisierte Build-, Test- und Bereitstellungsprozesse. Mit der Containerisierung können Webhosting-Anbieter effiziente CI/CD-Workflows implementieren, die den manuellen Aufwand reduzieren und die Aktualisierung von Anwendungen beschleunigen.

6. Serverloses Hosting

Serverloses Hosting ist ein Trend, der in den letzten Jahren stark an Aufmerksamkeit und Popularität gewonnen hat. Dabei handelt es sich um ein Cloud-Computing-Modell, bei dem der Hosting-Anbieter die zugrunde liegende Infrastruktur verwaltet und die Entwickler sich ausschließlich auf das Schreiben und Bereitstellen von Code konzentrieren.

Neben der vereinfachten Entwicklung und der automatischen Skalierung fördert das serverlose Hosting ereignisgesteuerte Architekturen, bei denen Anwendungen auf Ereignisse oder Auslöser reagieren, anstatt ständig aktiv zu sein.

Zu diesen Ereignissen gehören HTTP-Anfragen, Datenbankaktualisierungen, Datei-Uploads oder geplante Aufgaben. Serverlose Plattformen übernehmen die Weiterleitung und Ausführung von Ereignissen, sodass sich Entwickler auf die Erstellung ereignisgesteuerter Workflows und die effiziente Verarbeitung von Daten konzentrieren können.

7. DIY-Website-Builder sind auf dem Vormarsch

Covid-19 hat einen neuen Zustrom von Online-Geschäften ausgelöst, mit Tausenden von Online-Shops, die während der Pandemie eröffnet wurden. Für die meisten Eigentümer ist die Erstellung einer Website von Grund auf zu schwierig und zeitaufwändig. Hier kommen die DIY-Website-Baukästen zur Hilfe. Mit den eleganten Drag-and-Drop-Buildern kann jeder im Handumdrehen eine professionell aussehende Website erstellen. Sie müssen sich nicht um Code und Ästhetik kümmern, da jeder Schritt und jeder Baustein visuell in Echtzeit aktualisiert wird.

Yahoo Finance schätzt, dass der Markt für DIY-Website-Builder einen Wert von rund 2,6 Milliarden Dollar erreichen wird und damit eine starke Konkurrenz für traditionelle Webhosting-Dienste darstellt. Viele Hosting-Provider bieten in ihren Hosting-Paketen bereits fortgeschrittene DIY-Optionen an, um neue Kunden an sich zu binden.

8. Rechenzentren sind im Niedergang begriffen

Es mag Sie überraschen, aber die Zahl der Rechenzentren weltweit geht zurück. Obwohl die Nachfrage höher ist als je zuvor, haben klassische Rechenzentren in Gebäuden langsam ausgedient. Da immer weniger Unternehmen eigene Rechenzentren aufbauen, wurde die Cloud zur bevorzugten Lösung, da sie mehr Flexibilität, Sicherheit und Geschwindigkeit bietet.

Im Jahr 2015 erreichte die Zahl der Rechenzentren mit 8,55 Millionen ein Allzeithoch. Danach begann diese Zahl langsam zu sinken und lag im Jahr 2021 bei nur noch 7,2 Millionen. Laut Statista werden Rechenzentren im Jahr 2024 nur noch 36,5 % der gesamten IT-Infrastrukturausgaben weltweit ausmachen.

9. Edge Computing

Edge Computing bezieht sich auf die Verarbeitung und Speicherung von Daten näher an der Quelle ihrer Entstehung, anstatt sich auf eine zentralisierte Cloud-Infrastruktur zu verlassen. Diese Nähe zum Netzrand verringert die Latenzzeit und verbessert die Gesamtleistung von Webanwendungen.

Traditionell stützte sich das Webhosting auf zentralisierte Datenzentren in bestimmten geografischen Regionen. Wenn ein Benutzer Informationen von einer Website anforderte, mussten die Daten zwischen dem Gerät des Benutzers und dem zentralen Server hin- und hergeschickt werden, was zu Latenzzeiten und potenziellen Engpässen führte.

Beim Edge-Computing werden die Verarbeitungsleistung und die Speicherkapazitäten auf mehrere Edge-Standorte verteilt, die oft näher an den Endnutzern liegen. Bei diesen Edge-Standorten handelt es sich in der Regel um kleine Rechenzentren oder Servercluster, die strategisch an verschiedenen Orten platziert sind.

Indem es die Rechenressourcen näher an die Nutzer heranbringt, zielt Edge Computing darauf ab, die mit herkömmlichen zentralisierten Cloud-Architekturen verbundenen Latenzprobleme zu beseitigen.

10. KI rückt in den Mittelpunkt

Der Aufstieg der KI bringt der Webhosting-Branche Komfort und neue Möglichkeiten. Die Fähigkeit der KI, zu denken und zu lernen, hilft bei der Optimierung der Serverleistung durch vorausschauende Analysen. Die fortschrittliche Firewall-Technologie, die von der künstlichen Intelligenz genutzt wird, identifiziert schnell die verschlüsselten Muster und Bedrohungen, die von Cyber-Angreifern ausgehen. Rechenzentren nutzen KI, um das Heiz- und Kühlsystem zu steuern und etwaige Sicherheitsverletzungen und Gefahren zu minimieren.

Die Anwendungsmöglichkeiten von KI sind endlos, und jeder Webhoster kann kreative Wege finden, um das Potenzial von KI zu nutzen und auszuschöpfen. Bei hochwertigem Webhosting geht es vor allem um Geschwindigkeit, Sicherheit und Betriebszeit. Die KI verbessert all diese Aspekte, indem sie Unmengen von Daten analysiert und versteckte Fehler und Störungen aufspürt. Jeder profitiert von den Möglichkeiten der KI. Das Hosting-Unternehmen spart Zeit und senkt die Betriebskosten, während die Kunden schnell ladende Websites mit hervorragender Sicherheit und Leistung genießen.

Zeitleiste der Webhosting-Entwicklung

Jedes Jahr gibt es neue Trends im Webhosting, aber die jüngsten Fortschritte gehen auf die Bemühungen und Versuche der vergangenen Jahre zurück. Die Zeitachse der Webhosting-Entwicklung erzählt ihre eigene Geschichte.

1969 – Zum ersten Mal in unserer Geschichte werden zwei Computer miteinander verbunden. Der erste Computer befand sich in einem Forschungslabor an der UCLA, der zweite in Stanford; beide hatten die Größe eines kleinen Hauses.

1973 – Die erste transatlantische Verbindung wird eingerichtet. Zwei europäische Organisationen können sich mit dem ARPANET verbinden, dem Vorläufer des Internet des US-Verteidigungsministeriums.

1984 – Domänennamen werden Realität. Die ersten verfügbaren Endungen sind .edu, .gov, .mil, .com, .net und .org.

1985 – Symbolics.com ist die erste registrierte .com-Domäne.

1989 – Tim Berners-Lee entwickelt bei seiner Arbeit am CERN das World Wide Web, das den Benutzern den Zugriff auf Hypertext-Dokumente von jedem Ort im Netz aus ermöglicht.

1992 – Metropolitan Fiber Systems (MFS) führt das Colocation-Webhosting über seinen Internet-Austauschpunkt MAE-East ein. Organisationen wie die Vereinten Nationen haben ihre eigenen Websites.

1994 – Mit dem Start von Geocities wird kostenloses Webhosting für ein breiteres Publikum verfügbar.

1997 – Jomax Technologies, das spätere GoDaddy, wird gegründet. Heute ist Godaddy einer der größten Hosting-Anbieter der Welt. Im selben Jahr kam das virtuelle Webhosting auf den Markt.

2001 – RoseHosting ist das erste Unternehmen, das der Öffentlichkeit kommerzielles Linux-VPS-Hosting anbietet.

2006 – Amazon führt seine Web Services-Plattform ein und macht damit Cloud-Hosting für die breite Masse verfügbar.

2008 – Google zieht nach und bringt seine Cloud Platform auf den Markt, die Nutzern Zugang zum Cloud-Hosting in einem der größten Netzwerke der Welt bietet.

2015 – In Nordamerika gehen die IPv4-Adressen aus. Das Internetprotokoll IPv4 gibt es seit 1983, aber seine Erschöpfung führte zu einer verstärkten Verwendung von IPv6-Adressen.

2017 – Die Zahl der weltweiten Internetnutzer steigt auf 4 Milliarden.

2023 – Weltweit gibt es über 330.000 Webhosting-Anbieter, die mehr als 4,66 Milliarden Menschen unterstützen. Allein diese Zahl verdeutlicht, wie wichtig das Webhosting für unser tägliches Leben ist.

Quellen: Dailyhostnews , Statista, und Wikipedia .

Letzte Worte

Webhosting ist eine immer grünere Branche. Sie wird so lange existieren und gedeihen, wie die Stromnetze intakt bleiben. Aufgrund des harten Wettbewerbs, der wachsenden Nachfrage und des technologischen Fortschritts können kreative Webhosting-Unternehmen bestehende und zukünftige Herausforderungen erfolgreich meistern.

Die neuesten Webhosting-Trends deuten auf ein kontinuierliches Marktwachstum hin, das sich in Richtung KI-dominierter Lösungen mit einem klaren Fokus auf Umweltschutz und Kundenzufriedenheit bewegt.

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