Wie lassen sich Phishing-Angriffe verhindern?

How to Prevent Phishing Attacks

Menschen zu betrügen ist nichts Neues. Betrüger wie Victor Lustig und Frank Abagnale haben lange Zeit das Vertrauen ihrer Opfer ausgenutzt und mit ihnen Psychospielchen getrieben. Ihre Betrügereien waren legendär: Sie verkauften zweimal den Eiffelturm und gaben sich als Piloten aus. Im heutigen digitalen Zeitalter finden Betrüger im Internet einen fruchtbaren Boden.

Ein eindrucksvolles Beispiel ist Evaldas Rimasauskas, ein Mann aus Litauen, der Google und Facebook dazu gebracht hat, ihm über 100 Millionen Dollar zu schicken. Unter dem Namen Quanta Computer, einem taiwanesischen Elektronikhersteller, kompromittierte Rimasauskas die Sicherheit dieser Tech-Giganten und enthüllte die gefährliche Bedrohung durch Phishing.

Phishing ist einer der ältesten Tricks der Online-Betrüger. Warum unzählige Stunden damit verbringen, hochsichere Systeme zu knacken, wenn eine gut gestaltete E-Mail die Zielperson dazu bringen kann, freiwillig alles zu tun, was Sie verlangen? Dieser Artikel befasst sich ausführlich mit Phishing und gibt Tipps, wie man einen Phishing-Angriff verhindern kann.

Inhaltsübersicht

  1. Was ist Phishing?
  2. Wie funktioniert Phishing?
  3. Welche Arten von Phishing-Betrug gibt es?
  4. Wie erkenne ich einen Phishing-Angriff?
  5. Wie kann man Phishing-E-Mails stoppen?
  6. Was ist zu tun, wenn Sie einem Phishing-Betrüger Ihre Daten oder Ihr Geld gegeben haben?
  7. Warum ist es wichtig, Phishing-E-Mails zu vermeiden?
  8. Schlussfolgerung

Was ist Phishing?

Phishing ist eine Cyber-Attacke, bei der Betrüger versuchen, Personen dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen wie Passwörter, Kreditkartennummern oder Sozialversicherungsnummern preiszugeben, indem sie sich als vertrauenswürdige Unternehmen ausgeben. Ziel ist es, sich unbefugt Zugang zu persönlichen oder finanziellen Daten zu verschaffen und diese für böswillige Zwecke, wie Identitätsdiebstahl oder Finanzbetrug, zu nutzen.

Der Begriff “Phishing” leitet sich von dem Wort “fishing” ab. Der Begriff wurde als Wortspiel geprägt, weil Phishing-Angriffe Ähnlichkeiten mit dem Angeln haben. So wie beim traditionellen Angeln ein Köder verwendet wird, um Fische an den Haken zu bekommen, werden bei Phishing-Angriffen betrügerische Mitteilungen verwendet, um ahnungslose Personen zur Preisgabe ihrer vertraulichen Daten zu verleiten.

Der Begriff wurde erstmals Mitte der neunziger Jahre von Hackern und Forschern auf frühen Online-Plattformen wie AOL verwendet. In den frühen Nullerjahren wurde es jedoch bekannter und häufiger verwendet, da Phishing-Angriffe immer häufiger vorkamen und zu einer ernsthaften Bedrohung für die Cybersicherheit wurden.

Wie funktioniert Phishing?

Beim Phishing werden verschiedene Taktiken angewandt, um vertrauenswürdig und legitim zu erscheinen. Betrüger versenden häufig betrügerische E-Mails und SMS oder rufen sogar an und geben sich als jemand anderes aus, z. B. als Vertreter einer Bank, einer Social-Media-Plattform oder eines Online-Händlers. Sie nutzen raffinierte Techniken, um Menschen zu Aktionen zu verleiten, z. B. zum Klicken auf einen bösartigen Link oder zum Herunterladen von infizierten Anhängen.

Beispiel für einen Phishing-Versuch

Schauen wir uns die Funktionsweise von Phishing anhand eines konkreten Beispiels genauer an:

Stellen Sie sich vor, Sie erhalten eine E-Mail, die scheinbar von Ihrer Bank stammt. Die E-Mail könnte das Logo und die offiziellen Farben der Bank verwenden und sogar das Format imitieren. Die Betreffzeile könnte dringend sein und auf ein Problem mit Ihrem Konto oder die Entdeckung einer verdächtigen Transaktion hinweisen.

Die E-Mail enthält in der Regel eine Aufforderung zum Handeln, die Sie auffordert, das Problem zu lösen. So können Sie beispielsweise aufgefordert werden, auf einen Link zu klicken, um Ihre Kontodaten oder Ihre Identität zu überprüfen. Der angegebene Link führt Sie jedoch nicht auf die eigentliche Seite der Bank, sondern auf eine raffiniert gestaltete bösartige Website, die der seriösen Website der Bank sehr ähnlich ist.

Sobald Sie auf den Link klicken und auf die gefälschte Website gelangen, sehen Sie eine Anmeldeseite, die identisch mit der echten Anmeldeseite der Bank aussieht. Wenn Sie auf dieser Seite Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort eingeben, werden die Betrüger diese Informationen abfangen.

In manchen Fällen werden Sie nach Eingabe Ihrer Zugangsdaten auf die Website der Bank weitergeleitet, um den Eindruck zu erwecken, dass nichts Verdächtiges passiert ist. Auf diese Weise versuchen die Betrüger zu vermeiden, dass sie sofort aufhorchen.

Mit den erlangten Anmeldeinformationen können die Angreifer auf Ihr Bankkonto zugreifen, unbefugte Transaktionen durchführen oder sogar Ihre Anmeldedaten im Dark Web an andere Kriminelle verkaufen.

Welche Arten von Phishing-Betrug gibt es?

Phishing-Betrügereien sind vielfältig und entwickeln sich ständig weiter. Die Angreifer suchen nach neuen Wegen, um ihre bösartigen Pläne umzusetzen, aber die zugrunde liegende Strategie bleibt gleich. Hier sind einige gängige Phishing-Betrügereien, die Sie kennen sollten:

1. E-Mail-Phishing

E-Mails sind die klassische Form des Phishings. Betrüger versenden E-Mails, die den Anschein erwecken, von einer seriösen Quelle zu stammen, z. B. von einer Bank oder einem Online-Dienstanbieter. Die E-Mails vermitteln in der Regel ein Gefühl der Dringlichkeit und fordern die Empfänger auf, ihre Kontodaten zu aktualisieren oder ihre Anmeldedaten zu überprüfen, indem sie auf einen Link klicken, der zu einer gefälschten Website führt. Sie könnten zum Beispiel eine E-Mail erhalten, die vorgibt, von einem Dienstanbieter zu stammen, und Sie auffordert, auf einen Link zu klicken und Ihre Anmeldedaten einzugeben, um ein Problem mit Ihrem Konto zu lösen.

2. Business Email Compromise (BEC)

BEC-Angriffe zielen auf Unternehmen ab und bestehen darin, sich als hochrangige Führungskräfte oder vertrauenswürdige Anbieter auszugeben, um Mitarbeiter zu unbefugten Handlungen zu verleiten. Die Betrüger versenden in der Regel E-Mails, die den Anschein erwecken, als kämen sie von einem CEO, CFO oder einem bekannten Lieferanten, und fordern die Mitarbeiter auf, Überweisungen zu veranlassen, sensible Daten preiszugeben oder Änderungen an den Zahlungsdaten vorzunehmen. Diese Angriffe nutzen das Vertrauen und die Autorität, die mit Führungskräften oder Anbietern verbunden sind, aus und machen es für Mitarbeiter wahrscheinlicher, betrügerischen Anfragen nachzukommen.

3. Spear-Phishing

Spear-Phishing zielt auf bestimmte Personen oder Organisationen ab, indem der Angriff auf deren persönliche oder berufliche Interessen zugeschnitten wird. Betrüger sammeln Informationen über ihre Zielpersonen über soziale Medien oder andere Quellen, um personalisierte und überzeugende Nachrichten zu erstellen. So könnte ein Betrüger beispielsweise eine E-Mail an einen Mitarbeiter eines Unternehmens schicken, sich als leitender Angestellter ausgeben und um sensible Unternehmensinformationen bitten.

4. Smishing und Vishing

Smishing bezieht sich auf Phishing-Angriffe, die über Textnachrichten durchgeführt werden, während Vishing sich auf Sprachphishing über Telefonanrufe bezieht. Betrüger verschicken Textnachrichten oder rufen an und geben sich als vertrauenswürdige Einrichtungen wie Banken, technischer Kundendienst oder Regierungsbehörden aus. Sie versuchen, Personen dazu zu bringen, ihre persönlichen Daten preiszugeben oder finanzielle Transaktionen am Telefon durchzuführen.

5. Pharming

Bei Pharming-Angriffen manipulieren die Angreifer das Domain Name System (DNS), um Benutzer ohne ihr Wissen auf betrügerische Phishing-Seiten umzuleiten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Phishing-Angriffen, die darauf beruhen, Einzelpersonen durch trügerische E-Mails oder Links zu täuschen, greifen Pharming-Angriffe in die grundlegende Infrastruktur des Internets ein.

Die Betrüger kompromittieren die DNS-Einstellungen, indem sie Schwachstellen in DNS-Servern ausnutzen oder die Computer der Benutzer mit Malware infizieren. Auf diese Weise leiten sie den für seriöse Websites bestimmten Verkehr auf gefälschte Websites um, die seriösen Websites sehr ähnlich sind. Wenn Benutzer die korrekte Website-Adresse eingeben oder auf einen mit einem Lesezeichen versehenen Link klicken, werden sie durch den Pharming-Angriff auf die bösartige Website geleitet.

Wie erkenne ich einen Phishing-Angriff?

Hier finden Sie einige bewährte Methoden zur Erkennung von Phishing-Angriffen sowie Verbesserungen der bestehenden Punkte:

  • Dringlichkeits- und Angsttaktiken: Phishing-E-Mails erwecken oft ein Gefühl der Dringlichkeit oder verwenden Angst-Taktiken, um Sie zum sofortigen Handeln zu bewegen. Sie können behaupten, dass Ihr Konto geschlossen wird oder Sie mit Konsequenzen rechnen müssen, wenn Sie nicht schnell reagieren. Seien Sie vorsichtig mit solchen Taktiken und bewerten Sie die Situation sorgfältig, bevor Sie sensible Informationen weitergeben.
  • Unerwartete Anhänge: Phishing-E-Mails enthalten manchmal unerwartete Anhänge, z. B. Rechnungen, Versanddetails oder juristische Dokumente. Diese Anhänge können Malware oder Viren enthalten, die Ihren Computer gefährden oder Ihre Daten stehlen können. Vermeiden Sie das Öffnen von Anhängen aus verdächtigen oder unbekannten Quellen.
  • Ungewöhnliche Informationsanfragen: Seien Sie vorsichtig bei E-Mails, die nach unnötigen persönlichen oder finanziellen Informationen fragen. Seriöse Unternehmen fordern normalerweise keine sensiblen Daten per E-Mail an, insbesondere keine Anmeldedaten, Sozialversicherungsnummern oder Kreditkartendaten. Wenden Sie sich direkt an die Organisation über ihre offizielle Website oder den Kundendienst, um den Antrag zu überprüfen.
  • Allgemeine Begrüßungen oder fehlende Personalisierung: In Phishing-E-Mails werden häufig allgemeine Begrüßungsformeln wie “Sehr geehrter Kunde” verwendet, anstatt Sie mit Ihrem Namen anzusprechen. Echte Unternehmen personalisieren ihre E-Mails in der Regel und verwenden Ihren Namen oder Benutzernamen, um die Authentizität zu gewährleisten. Seien Sie misstrauisch gegenüber E-Mails, die Sie nicht persönlich ansprechen.
  • Gefälschte E-Mail-Adressen: Achten Sie auf die E-Mail-Adresse, von der die Nachricht kommt. Phishing-Betrüger können E-Mail-Adressen fälschen, um den Anschein zu erwecken, sie kämen von einer legitimen Quelle. Prüfen Sie die E-Mail-Adresse sorgfältig auf leichte Abweichungen oder Rechtschreibfehler, die auf einen betrügerischen Absender hindeuten könnten.
  • Unerwartete oder unbekannte Absender: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine E-Mail von jemandem erhalten, den Sie nicht kennen oder mit dem Sie bisher noch nicht kommuniziert haben. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn die E-Mail vorgibt, von einer bekannten Organisation oder Person zu stammen, aber nicht mit Ihren bisherigen Interaktionen oder Erwartungen übereinstimmt.
  • Keine digitale Unterschrift: Eine digitale Unterschrift verifiziert die Identität des Absenders. Ähnlich wie SSL-Zertifikate ermöglichen digitale E-Mail-Zertifikate eine End-to-End-Verschlüsselung Ihrer Kommunikation. Sie können den Status einer eingehenden E-Mail von Ihrem Kunden überprüfen. Das grüne Häkchen und die verifizierte E-Mail-Adresse zeigen an, dass die Nachricht von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle digital signiert wurde.

Wie verhindert man einen Phishing-Angriff?

Bei der Vorbeugung von Phishing-E-Mails kommt es darauf an, proaktiv zu handeln, ganz gleich, ob es sich um einen Kunden oder um ein Unternehmen handelt, das sich als solcher ausgibt. Im Folgenden finden Sie zehn wirksame Methoden zur Vermeidung von Phishing:

  • Aktivieren Sie die Zwei-Faktoren-Authentifizierung (2FA): Fügen Sie Ihren Anmeldedaten und Passwörtern eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem Sie 2FA aktivieren. Sie erfordert einen zusätzlichen Schritt, z. B. die Eingabe eines Codes, der an Ihr Mobilgerät gesendet wird, oder die Verwendung biometrischer Authentifizierungsmerkmale wie Fingerabdrücke.
  • Verwenden Sie E-Mail-Zertifikate: Schützen Sie Ihre persönliche oder geschäftliche Identität, indem Sie Ihren E-Mail-Verkehr mit E-Mail-Zertifikaten digital signieren. Diese Zertifikate, die von vertrauenswürdigen Zertifizierungsstellen wie Sectigo und Digicert bereitgestellt werden, verschlüsseln Ihre ausgehenden E-Mails und Dokumente und gewährleisten die Legitimität des Absenders.
  • Implementierung von E-Mail-Authentifizierungsprotokollen: Verwenden Sie E-Mail-Authentifizierungsprotokolle wie SPF (Sender Policy Framework), DKIM (DomainKeys Identified Mail) und DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance), um E-Mail-Spoofing zu verhindern und sicherzustellen, dass eingehende E-Mails von legitimen Quellen stammen.
  • Seien Sie vorsichtig bei unaufgeforderten Mitteilungen: Seien Sie vorsichtig bei unaufgeforderten E-Mails, insbesondere bei solchen, die sensible Informationen anfordern oder zum sofortigen Handeln auffordern. Kontaktieren Sie den Absender über seine offizielle Website oder den Kundendienst, um die Echtheit der E-Mail zu bestätigen.
  • Regelmäßige Aktualisierung und Sicherung der Geräte: Installieren Sie die neuesten Sicherheits-Patches und Antiviren-Software. Regelmäßige Updates schützen vor bekannten Schwachstellen, die von Phishern ausgenutzt werden können.
  • Informieren Sie sich und bleiben Sie auf dem Laufenden: Informieren Sie sich über Phishing-Techniken und sich entwickelnde Bedrohungen, einschließlich Phishing-Trends, -Taktiken und Warnsignale. Informieren Sie sich über verlässliche Quellen, wie Sicherheitsblogs und Nachrichtenagenturen.
  • Sichere Netzwerk-Verbindungen: Verwenden Sie eine sichere Netzwerkverbindung, wenn Sie auf sensible Informationen zugreifen oder Online-Transaktionen durchführen. Vermeiden Sie es, öffentliche Wi-Fi-Netzwerke für solche Aktivitäten zu nutzen, da diese möglicherweise nicht richtig verschlüsselt sind und abgehört werden können.
  • Seien Sie vorsichtig bei verdächtigen Links und Anhängen: Vermeiden Sie es, auf verdächtige Links zu klicken oder Anhänge von unbekannten oder nicht vertrauenswürdigen Quellen herunterzuladen. Bewegen Sie den Mauszeiger über Links, um die URL zu überprüfen, bevor Sie klicken.
  • Überwachen Sie regelmäßig Ihre Finanz- und Online-Konten: Behalten Sie Ihre Finanz- und Online-Konten genau im Auge, um unbefugte Aktivitäten zu vermeiden. Überprüfen Sie regelmäßig Kontoauszüge, Kreditkartentransaktionen und Online-Kontoaktivitäten, um verdächtige oder betrügerische Transaktionen zu erkennen und zu melden.
  • Phishing-Versuche melden: Machen Sie das Internet sicherer, indem Sie Phishing-E-Mails an die zuständigen Behörden melden, z. B. an [email protected] und [email protected]. Die Aufdeckung solcher Versuche hilft ihnen, gegen Phishing-Kampagnen vorzugehen und andere davor zu schützen, Opfer von Phishing zu werden.

Wie kann man Phishing-E-Mails stoppen?

Der beste Weg, um Phishing-Betrug zu verhindern, besteht darin, sich der Cybersicherheit bewusst zu sein. Verwenden Sie robuste E-Mail-Filter und Spam-Erkennungssoftware oder -dienste, um Phishing-E-Mails zu erkennen und zu blockieren. Diese Systeme verwenden fortschrittliche Algorithmen und Datenbanken mit bekannten Phishing-Indikatoren, um verdächtige E-Mails zu erkennen und herauszufiltern, bevor sie Ihren Posteingang erreichen.

Aber selbst die besten Spam-Filter können manchmal Phishing-Nachrichten übersehen. Deshalb ist es wichtig, eine Kultur der Wachsamkeit unter Mitarbeitern und Benutzern zu fördern, indem man sie dazu anhält, E-Mails auf Anzeichen von Phishing zu überprüfen. Melden Sie verdächtige Phishing-E-Mails umgehend an IT- oder Sicherheitsteams, damit diese bösartige Absender oder Domänen blockieren können.

Was ist zu tun, wenn Sie einem Phishing-Betrüger Ihre Daten oder Ihr Geld gegeben haben?

Wenn Sie feststellen, dass Sie Ihre Daten oder Ihr Geld an einen Phisher weitergegeben haben, ergreifen Sie sofort Maßnahmen, um den möglichen Schaden zu begrenzen. Je schneller Sie reagieren, desto größer ist die Chance, die Auswirkungen zu minimieren.

Ändern Sie sofort die Passwörter aller Konten, von denen Sie glauben, dass sie kompromittiert wurden. Beginnen Sie mit Ihrer E-Mail, Ihrem Online-Banking, den sozialen Medien und anderen wichtigen Plattformen. Erstellen Sie starke, eindeutige Passwörter für jedes Konto, um die Sicherheit zu erhöhen.

Setzen Sie sich anschließend mit den von dem Betrug betroffenen Organisationen oder Finanzinstituten in Verbindung und informieren Sie sie über die betrügerischen Aktivitäten und teilen Sie ihnen alle relevanten Details mit. Sie können Sie über die notwendigen Schritte zur Sicherung Ihrer Konten und zur Verhinderung weiterer unbefugter Zugriffe informieren.

Überwachen Sie Ihre Kontoauszüge, Kreditkartentransaktionen und andere Konten auf verdächtige Aktivitäten. Melden Sie unberechtigte Transaktionen sofort Ihrer Bank oder Ihrem Kreditkartenunternehmen.
Und informieren Sie Ihre örtliche Strafverfolgungsbehörde oder die Abteilung für Internetkriminalität über den Betrug.

Nach einem Phishing-Vorfall können Betrüger versuchen, Sie erneut anzusprechen, indem sie sich als Vertreter der Organisation ausgeben, von der Sie betrogen wurden. Bleiben Sie wachsam und seien Sie misstrauisch bei dubiosen Mitteilungen, insbesondere bei solchen, die nach weiteren persönlichen Informationen fragen.

Schließlich sollten Sie sicherstellen, dass auf Ihrem Computer und Ihren Geräten aktuelle Antiviren- und Anti-Malware-Software installiert ist. Führen Sie einen gründlichen Scan durch, um potenzielle Malware, die während des Phishing-Angriffs in Ihr System gelangt ist, zu erkennen und zu entfernen.

Warum ist es wichtig, Phishing-E-Mails zu vermeiden?

Heutzutage ist Phishing allgegenwärtig und jeder kann sein Opfer werden. Von der Gesundheitsbranche bis hin zu Privatpersonen ist niemand vor Online-Betrug gefeit. Alle 20 Sekunden wird eine neue Phishing-Website eingerichtet, während 86 % der E-Mail-Angriffe keine Malware enthalten. Unternehmen und Organisationen sind auf das Vertrauen und die Vertraulichkeit ihrer Kunden angewiesen. Wenn Sie Opfer eines Phishing-Angriffs werden, können Kundendaten gefährdet, das Vertrauen untergraben und der Ruf irreparabel geschädigt werden.

Im Folgenden haben wir einige aufschlussreiche Statistiken über Phishing zusammengestellt, die Sie wahrscheinlich noch nicht kannten:

  • Phishing ist für 90 % der Datenschutzverletzungen verantwortlich und stellt die häufigste Form der Internetkriminalität dar. Schätzungsweise 3,4 Milliarden Spam-E-Mails werden täglich versendet.
  • Nach Angaben des FBI belaufen sich die Verluste, die durch die Kompromittierung von Geschäfts-E-Mails und E-Mail-Konten entstehen, auf über 43 Milliarden Dollar.
  • Über 48 % der im Jahr 2022 versendeten E-Mails waren Spam.
  • Die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung für ein Unternehmen belaufen sich auf mehr als 4 Millionen Dollar.
  • Im Januar 2017 wurden mit einem Gmail-Phishing-Betrug fast 1 Milliarde Nutzer weltweit angegriffen
  • 37,9 % der ungeschulten Benutzer scheitern bei Phishing-Tests
  • Apple ist das am häufigsten nachgeahmte Unternehmen für Phishing-Betrug

Wie Sie sehen, ist E-Mail-Phishing eine ernstzunehmende Bedrohung, die sich nicht vollständig beseitigen lässt. Solange es das Internet gibt, werden Phisher clevere Wege finden, Nutzer und Unternehmen zu manipulieren. Deshalb sollten Sie beim Öffnen und Verwalten Ihrer E-Mails stets aufmerksam und wachsam sein. Phishing-Prävention ist nicht schwer. Sie können einen potenziellen Betrug im Handumdrehen erkennen und ignorieren, wenn Sie sich darauf einstellen.

Schlussfolgerung

Wir haben Ihnen alle Werkzeuge und das Wissen an die Hand gegeben, wie Sie einen Phishing-Angriff verhindern können. Jetzt liegt es an Ihnen, die Empfehlungen zu befolgen und bösartige Aktivitäten zu erkennen, bevor sie Ihre Unachtsamkeit ausnutzen.

Die Vermeidung von Phishing-E-Mails ist entscheidend für den Schutz persönlicher Daten, finanzieller Ressourcen, digitaler Sicherheit und die Aufrechterhaltung des Vertrauens in Online-Interaktionen. Indem Sie wachsam bleiben und sichere Praktiken anwenden, können Sie sich schützen und zu einem sichereren digitalen Umfeld beitragen.

Häufig gestellte Fragen

Warum ist Phishing so schwer zu verhindern?

Phishing ist schwer zu verhindern, da die Betrüger ihre Techniken ständig weiterentwickeln, so dass es für die Sicherheitsmaßnahmen schwierig ist, Schritt zu halten und jeden Phishing-Versuch wirksam zu erkennen.

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Wer ist das Ziel von Phishing?

Phishing zielt auf Einzelpersonen und Unternehmen in verschiedenen Branchen ab, darunter Banken, E-Commerce, Gesundheitswesen und Behörden, um an vertrauliche Informationen oder finanzielle Vorteile zu gelangen.

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Warum kommt es zu Phishing?

Phishing ist eine lukrative und relativ risikoarme Methode für Cyberkriminelle, um menschliche Schwachstellen auszunutzen, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und Personen dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen preiszugeben oder schädliche Aktionen durchzuführen.

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Wie lange dauert Phishing?

Die Dauer einer Phishing-Kampagne kann je nach den spezifischen Zielen und Taktiken des Angreifers von wenigen Stunden bis zu mehreren Wochen variieren.

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Wird Phishing von Hackern betrieben?

Ja, Phishing wird in der Regel von Hackern oder Cyberkriminellen durchgeführt, die Social-Engineering-Techniken, gefälschte Websites und betrügerische Mitteilungen einsetzen, um Einzelpersonen oder Unternehmen zu täuschen und auszunutzen.

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Können Sie durch das Öffnen einer E-Mail gehackt werden?

Es ist zwar unwahrscheinlich, dass durch das einfache Öffnen einer E-Mail Ihr Gerät direkt gehackt wird, aber Phishing-E-Mails enthalten oft bösartige Links oder Anhänge, die, wenn sie geöffnet werden, zu Malware-Infektionen führen oder Ihre Sicherheit weiter gefährden können.

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Können wir Phishing stoppen?

Es ist schwierig, Phishing zu unterbinden, da es täglich eine Vielzahl von Angriffen gibt. Am besten ist es, bei jeder Online-Interaktion wachsam zu sein, sei es per E-Mail, über soziale Medien oder im Chat.

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