Was ist eine DDoS-Attacke? Erklärt für Nicht-Tech-Benutzer

Ihre Website kommt plötzlich zum Stillstand. Kunden können nicht auf Ihren Online-Shop zugreifen, und frustrierte Besucher verlassen Ihre Website für die Konkurrenz. Möglicherweise handelt es sich um einen DDoS-Angriff – eine der störendsten Cyber-Bedrohungen, die heute auf Unternehmen einwirken.

Konzept eines DDoS-Angriffs

Die Häufigkeit und Schwere von Distributed-Denial-of-Service-Angriffen hat explosionsartig zugenommen, wobei Cyberkriminelle koordinierte Angriffe auf Unternehmen aller Größenordnungen starten. Wir erklären Ihnen genau, was DDoS-Angriffe sind, wie sie funktionieren und welche praktischen Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihr Unternehmen vor diesen immer häufiger auftretenden digitalen Bedrohungen zu schützen.


Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein DDoS-Angriff?
  2. Wie funktionieren DDOS-Angriffe?
  3. Arten von DDoS-Angriffen
  4. Wie erkenne ich einen DDoS-Angriff?
  5. Strategien zur Abschwächung und zum Schutz vor DDoS

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Was ist ein DDoS-Angriff?

Ein DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) stört eine Website oder einen Server, indem er ihn mit Datenverkehr aus mehreren Quellen überflutet. Die Angreifer verwenden Netzwerke von infizierten Computern (Botnets), um das Ziel mit Anfragen zu überfluten, was zu Verlangsamungen oder kompletten Ausfällen führt und die Dienste für legitime Benutzer unzugänglich macht.

Das Schlüsselwort ist hier„verteilt“. Im Gegensatz zu einem einfachen Denial-of-Service (DoS)- Angriff, der von einer einzigen Quelle ausgeht, gehen DDoS-Angriffe von mehreren Standorten auf der ganzen Welt aus, was sie viel mächtiger und schwieriger zu stoppen macht. Cyberkriminelle erreichen dieses Ausmaß, indem sie Tausende oder sogar Millionen von mit dem Internet verbundenen Geräten kapern, um ein so genanntes Botnet zu erstellen.

Botnets umfassen gehackte Computer, Smartphones, Smart-TVs, Kameras und andere mit dem Internet verbundene Geräte. Die meisten Besitzer sind sich nicht bewusst, dass ihre Geräte für Angriffe verwendet werden.

Sobald das Botnet bereit ist, starten die Angreifer eine Flut von Verbindungsanfragen von diesen Zombie-Geräten aus und verbrauchen so schnell die Bandbreite und Verarbeitungskapazität des Ziels.

Traffic Flooding überfordert die Server auf verschiedene Weise. Da Webserver nur eine begrenzte Anzahl von Anfragen pro Sekunde verarbeiten können, kann eine koordinierte Datenflut sie zum Absturz bringen oder zum Kriechen bringen.

Was DDoS-Angriffe so gefährlich macht, ist ihre Fähigkeit, verschiedene Ebenen Ihrer Online-Infrastruktur gleichzeitig anzugreifen. Die Angreifer könnten Ihre Bandbreite überlasten, Serverressourcen erschöpfen oder bestimmte Sicherheitslücken in Ihren Anwendungen ausnutzen.

Dieser mehrgleisige Ansatz macht die Verteidigung schwierig und erfordert umfassende Netzwerksicherheitsmaßnahmen, um effektiv dagegen vorzugehen.


Wie funktionieren DDOS-Angriffe?

Hacker führen DDoS-Angriffe in einem ausgeklügelten Prozess aus, der Monate vorher beginnt, bevor Sie überhaupt einen Fehler bemerken. Zunächst bauen sie ihr Arsenal auf, indem sie das Internet nach anfälligen Geräten durchsuchen, insbesondere nach Geräten aus dem Internet der Dinge (IoT) wie intelligenten Türklingeln, WLAN-Routern und vernetzten Geräten, die oft mit Standardpasswörtern oder schwachen Sicherheitseinstellungen geliefert werden.

Sobald die Angreifer diese Ziele ausfindig gemacht haben, setzen sie Malware ein, die unbemerkt in die Geräte eindringt, ohne die Besitzer zu alarmieren. Diese Infektion erfolgt unbemerkt im Hintergrund. Die Malware stellt einen Kommunikationskanal zurück zu den Befehls- und Kontrollservern des Angreifers her und verwandelt jedes infizierte Gerät in eine ferngesteuerte Waffe.

Wenn sie bereit sind zuzuschlagen, senden die Cyberkriminellen koordinierte Anweisungen an ihre Armee von kompromittierten Geräten. Diese Befehle lösen gleichzeitige Verbindungsversuche mit gefälschten IP-Adressen aus – gefälschte Rücksendeadressen, die es nahezu unmöglich machen, die wahre Quelle zu ermitteln. Jedes infizierte Gerät scheint legitime Anfragen zu stellen, aber das kombinierte Volumen erzeugt einen unaufhaltsamen digitalen Tsunami.

Jüngste, viel beachtete Vorfälle zeigen das verheerende Ausmaß, das diese Angriffe erreichen können. Amazon Web Services sah sich im Februar 2020 einem rekordverdächtigen Angriff ausgesetzt, der in der Spitze 2,3 Terabit pro Sekunde erreichte – genug Bandbreite, um Tausende von Filmen gleichzeitig herunterzuladen. Zwei Jahre zuvor überstand GitHub einen massiven Angriff, der 1,35 Terabit pro Sekunde erreichte, bevor die Systeme zur Eindämmung des Angriffs anschlugen.

IoT-Geräte sind zu bevorzugten Angriffszielen geworden, weil die Hersteller der Bequemlichkeit oft Vorrang vor der Sicherheit einräumen. Viele Benutzer ändern nie ihre Standard-Anmeldedaten, so dass Millionen von intelligenten Geräten für Angriffe anfällig sind.

Da Haushalte und Unternehmen immer mehr vernetzte Geräte einsetzen, erhalten Angreifer Zugang zu immer leistungsfähigeren Botnetzen, mit denen sie verheerende Angriffe auf jedes beliebige Online-Ziel starten können.


Arten von DDoS-Angriffen

DDoS-Angriffe lassen sich in drei Haupttypen unterteilen, die jeweils auf einen anderen Teil Ihres Systems abzielen. Wenn Sie wissen, wie sie funktionieren, können Sie effektiver reagieren.

1. Volumetrische Angriffe

Volumetrische Angriffe zielen darauf ab, die gesamte verfügbare Bandbreite (Menge der in einem bestimmten Zeitraum über ein Netzwerk übertragenen Daten) zwischen Ihrer Website und dem Internet zu verbrauchen. Diese Angriffe erzeugen riesige Datenmengen, die Ihre Verbindungskapazität überfordern, ähnlich wie ein Stau eine Autobahn blockiert.

Die DNS-Verstärkung ist die häufigste volumetrische Technik. Angreifer nutzen öffentliche DNS-Server indem sie kleine Anfragen mit der gefälschten IP-Adresse Ihrer Website als Rücksendeziel senden. Der DNS-Server antwortet mit viel größeren Datenpaketen, manchmal 70 Mal größer als die ursprüngliche Anfrage.

Es ist, als würde man einen Scherzanruf tätigen, um eine Pizzalieferung für die Adresse einer anderen Person zu bestellen, nur dass Tausende von Pizzen gleichzeitig vor der Haustür des Opfers ankommen.

2. Protokoll Angriffe

Protokollangriffe nutzen Schwachstellen in den Kommunikationsregeln des Netzwerks aus, um Serverressourcen zu erschöpfen. Sie greifen die Systeme an, die Geräteverbindungen verwalten.

Ein SYN-Flood (Synchronisieren – der erste Schritt beim Aufbau einer TCP-Verbindung) ist ein perfektes Beispiel für diesen Angriffstyp. Wenn Ihr Computer eine Verbindung zu einer Website herstellt, durchläuft er einen dreistufigen Handshake-Prozess unter Verwendung des Transmission Control Protocol (TCP).

Angreifer senden Tausende von Verbindungsanfragen, schließen aber nie den letzten Handshake-Schritt ab. Ihr Server hält diese unvollständigen Verbindungen offen und wartet auf Antworten, die nie eintreffen. Schließlich sind alle verfügbaren Verbindungsfenster voll, so dass legitime Benutzer nicht mehr auf Ihre Website zugreifen können.

3. Angriffe auf der Anwendungsebene

Angriffe auf der Anwendungsebene zielen auf die spezielle Software ab, die Ihre Website oder Webanwendung ausführt. Diese Angriffe imitieren das Benutzerverhalten und machen die Erkennung extrem schwierig.

Hacker verwenden HTTP-Flood-Angriffe, um Ihren Webserver aus mehreren Quellen zu überlasten. Sie simulieren Tausende von Benutzern, die Ihre Homepage gleichzeitig aufrufen. Jede Anfrage zwingt Ihren Server dazu, Datenbankabfragen zu verarbeiten, Dateien zu laden und Antworten zu generieren, was die Rechenressourcen schnell erschöpft.

Im Gegensatz zu anderen Angriffsarten erscheinen diese Anfragen einzeln völlig normal, aber ihr kollektives Volumen bringt Websites zum Absturz.


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Wie erkenne ich einen DDoS-Angriff?

Die frühzeitige Erkennung eines DDoS-Angriffs kann ernsthafte Ausfallzeiten verhindern. Die Symptome scheinen oft normale technische Probleme zu sein, so dass viele Unternehmen sie übersehen.

Langsam ladende Seiten oder Timeouts sind oft die ersten Warnzeichen. Kundenbeschwerden über Probleme mit der Zugänglichkeit überschwemmen Ihre Supportkanäle und Ihre Online-Systeme werden auf unerklärliche Weise verlangsamt.

Die Analyse des Datenverkehrs offenbart spezifischere Indikatoren für bösartige Aktivitäten. Echter Datenverkehr zeigt verschiedene geografische Ursprünge und unterschiedliches Nutzerverhalten. DDoS-Angriffe erzeugen verdächtige Muster: massive Verkehrsspitzen von bestimmten IP-Bereichen, identische Benutzer-Agenten bei Tausenden von Anfragen oder Besucher , die wiederholt auf dieselbe Seite zugreifen.

Überwachungstools können diese Anomalien aufspüren. Professionelle Lösungen verfolgen Verbindungsversuche, Bandbreitennutzung und Server-Reaktionszeiten. Diese Systeme alarmieren Administratoren, wenn die Metriken die normalen Schwellenwerte überschreiten, und fangen Angriffe oft ab, bevor sie sichtbaren Schaden anrichten.

Unter Druck treten Schwachstellen auf, Datenbanken können ausfallen und Tools von Drittanbietern können versagen. Die Verfolgung der normalen Leistung macht es einfacher, ungewöhnliche Ausschläge zu erkennen.


Strategien zur Abschwächung und zum Schutz vor DDoS

Mehrschichtige Verteidigungsmaßnahmen bieten den besten Schutz, um während einer DDoS-Attacke online zu bleiben. Warten Sie nicht auf die Katastrophe, sondern setzen Sie diese Schutzmaßnahmen ein, bevor der Ärger beginnt:

  • Blackhole-Routing: Diese Maßnahme leitet den gesamten eingehenden Datenverkehr an ein Null-Ziel um und isoliert Ihre Server effektiv vom Angriffsverkehr. Blackhole Routing stoppt zwar Angriffe sofort, blockiert aber auch echte Kunden und macht Ihre Website komplett unzugänglich. Verwenden Sie diese Maßnahme nur als letzten Ausweg, wenn andere Schutzmaßnahmen versagen.
  • Ratenbegrenzung: Dieser Ansatz kontrolliert die Anzahl der Anfragen, die Ihr Server von einzelnen IP-Adressen innerhalb bestimmter Zeitfenster akzeptiert. Diese grundlegende Verteidigung verlangsamt die Angreifer, indem sie die Verbindungsversuche pro Minute oder Stunde begrenzt. Ausgeklügelte DDoS-Angriffe mit Tausenden von IP-Adressen können jedoch einfache Ratenkontrollen leicht umgehen.
  • Web Application Firewall (WAF): Eine WAF schaltet sich zwischen Ihre Website und den eingehenden Datenverkehr und filtert Anfragen auf der Grundlage vordefinierter Sicherheitsregeln. Diese Systeme zeichnen sich durch die Blockierung von Angriffen auf der Anwendungsebene aus, indem sie bösartige Muster in HTTP-Anfragen erkennen. Hochwertige WAF-Lösungen passen ihre Regeln automatisch an, wenn neue Angriffssignaturen auftauchen.
  • Anycast Network Diffusion: Verteilt den Angriffsverkehr über mehrere Server weltweit und verhindert so, dass ein einzelner Standort überlastet wird. Diese fortschrittliche Technik absorbiert massive Datenmengen, indem sie die Last geografisch verteilt. Große Cloud-Anbieter verwenden Anycast-Systeme, um Multi-Terabit-Angriffe zu bewältigen.
  • Reaktionsplanung: Die Vorbereitung entscheidet über das Überleben bei Angriffen. Erstellen Sie klare Kommunikationsprotokolle, weisen Sie den Teammitgliedern bestimmte Rollen zu und üben Sie Reaktionsverfahren. Ihre Strategie sollte Kontaktinformationen für Hosting-Provider, Sicherheitsanbieter und den technischen Notfallsupport enthalten, um Verzögerungen bei der Reaktion zu minimieren.

Den Angriffen voraus sein

DDoS-Angriffe können Websites innerhalb von Minuten lahmlegen, aber mit dem richtigen Wissen und der richtigen Vorbereitung können Sie den Cyberkriminellen einen Schritt voraus sein. Von volumetrischen Überschwemmungen bis hin zu heimlichen Bedrohungen auf der Anwendungsebene – zu verstehen, wie diese Angriffe funktionieren, ist der erste Schritt zum Schutz.

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