Wie schützt man sensible Informationen?

Protect Sensitive Data

In einer Welt, die von Informationen beherrscht wird, ist der Schutz sensibler Daten von entscheidender Bedeutung. Ganz gleich, ob Sie als Privatperson um Ihre Privatsphäre besorgt sind oder als Unternehmen um den Schutz von Betriebsgeheimnissen bemüht sind – es steht viel auf dem Spiel. Browser verlangen von allen Websites, dass sie die Kommunikation zwischen Benutzern und Servern verschlüsseln, und Unternehmen investieren in regelmäßige Schulungen, um das Bewusstsein ihrer Mitarbeiter für die Cybersicherheit zu schärfen.

Datenschutzverletzungen und Cyberangriffe tauchen wie Schatten in der digitalen Welt auf, bereit, sich auf jede Schwachstelle zu stürzen, die sie finden. Aber keine Angst! In diesem Artikel werden zehn kugelsichere Methoden zum Schutz sensibler Daten vor den allgegenwärtigen Bedrohungen vorgestellt. Doch zunächst sollten wir uns ansehen, was sensible Daten sind, damit wir wissen, wie wir sie schützen können.

Was sind empfindliche Daten?

Sensible Daten sind alle Informationen, die bei unberechtigtem Zugriff, Offenlegung oder Änderung zu Schäden, Verlusten oder negativen Folgen für Personen, Organisationen oder Systeme führen können. Im Kontext der Web-Sicherheit sind sensible Daten Informationen, die über das Internet oder innerhalb von Web-Anwendungen übertragen, gespeichert oder verarbeitet werden. Diese Daten müssen geschützt werden, um die Privatsphäre zu wahren, Identitätsdiebstahl zu verhindern, Finanzbetrug vorzubeugen und gesetzliche und behördliche Vorschriften einzuhalten.

Häufige Arten von sensiblen Daten

Wir können sensible Daten in verschiedene Kategorien einteilen, die sich nach dem Grad ihrer Sensibilität und den potenziellen Risiken richten, die mit ihrer Preisgabe verbunden sind. Einige gängige Arten von sensiblen Daten sind:

  • Persönlich identifizierbare Informationen (PII): Sie werden auch als personenbezogene Daten bezeichnet und umfassen alle Daten, mit denen eine Person identifiziert werden kann, z. B. Namen, Adressen, Sozialversicherungsnummern, Reisepassnummern oder Führerscheindaten. PII sind für Cyberkriminelle sehr wertvoll, da sie sie für Identitätsdiebstahl, betrügerische Aktivitäten oder unbefugten Zugriff auf Konten ausnutzen.
  • Finanzielle Informationen: Zu dieser Kategorie gehören Kreditkartennummern, Bankkontodaten, Aufzeichnungen über Finanztransaktionen und andere Daten im Zusammenhang mit solchen Aktivitäten. Unbefugter Zugriff auf Finanzdaten kann zu finanziellen Verlusten, gefälschten Transaktionen oder Identitätsdiebstahl führen.
  • Gesundheitsinformationen: Geschützte Gesundheitsinformationen (PHI) umfassen medizinische Aufzeichnungen, Diagnosen, Behandlungsdetails und andere persönlich identifizierbare gesundheitsbezogene Daten. Gesundheitsdaten unterliegen strengen Datenschutzbestimmungen (z. B. Health Insurance Portability and Accountability Act – HIPAA), um ihre Vertraulichkeit und Integrität zu gewährleisten.
  • Berechtigungsnachweise zur Authentifizierung: Benutzernamen, Passwörter, Sicherheitsfragen und andere Informationen, die zur Authentifizierung und Zugriffskontrolle verwendet werden, sind sensible Daten. Kompromittierte Authentifizierungsdaten können zu unbefugtem Zugriff auf Benutzerkonten führen, was eine schwerwiegende Sicherheitsverletzung darstellt.
  • Geistiges Eigentum: Geschäftsgeheimnisse, geschützte Algorithmen, Forschungsdaten oder das geistige Eigentum einer Organisation gelten als sensibel. Unbefugter Zugriff oder Diebstahl kann zu finanziellen und rufschädigenden Schäden oder zum Verlust von Wettbewerbsvorteilen führen.
  • Vertrauliche Geschäftsdaten: Zu dieser Kategorie gehören strategische Pläne, Finanzberichte, Kundendatenbanken und andere geschützte Informationen, die einem Unternehmen schaden könnten, wenn sie offengelegt werden. Verstöße gegen vertrauliche Geschäftsdaten können zu finanziellen Verlusten, Rufschädigung oder rechtlichen Konsequenzen führen.
  • Geolokalisierungsdaten: Informationen über den Standort einer Person oder eines Geräts können sensibel sein, insbesondere wenn sie ohne Zustimmung erfasst oder für böswillige Zwecke verwendet werden. Geolokalisierungsdaten können Verhaltensmuster und Gewohnheiten aufdecken oder die persönliche Sicherheit gefährden.

Wie können sensible Daten geschützt werden?

Der Schutz sensibler Informationen erfordert einen ganzheitlichen und komplexen Ansatz. Hier sind zehn Maßnahmen zur Abwehr verschiedener Arten von Cyber-Bedrohungen:

1. Verschlüsseln Sie Ihre Dateien, Ordner und Website

Der schnellste Weg, sensible Daten wie vertrauliche Dateien und Ordner zu schützen, ist die Einrichtung eines Passworts. Sie geben den Benutzern das Passwort für den Zugriff auf die Daten, und das war’s dann auch schon. So praktisch es auch ist, Passwörter allein reichen nicht aus, um Ihre Daten vor den neugierigen Augen von Cyberkriminellen zu schützen. Die effizienteste Methode ist die Verwendung von Passwörtern in Kombination mit Verschlüsselung.

Die Verschlüsselung Ihrer Daten verhindert, dass ein Benutzer sie lesen oder stehlen kann, ohne Zugang zum Entschlüsselungscode zu haben. Wenn Sie eine Website besitzen, haben Sie keine andere Wahl, als diese mit einem SSL-Zertifikat zu verschlüsseln. Das ist eine Anforderung aller Browser, also bedeutet keine Verschlüsselung keine Besucher.

Ein SSL-Zertifikat ist eine kleine digitale Datei, die mit Hilfe von Verschlüsselungstechniken Klartextdaten in nicht zu entziffernde Zeichenketten umwandelt. Sie können die Daten nur mit einem entsprechenden Schlüssel entschlüsseln.

SSL-Zertifikate ermöglichen HTTPS-Verbindungen und verschlüsseln den Datenverkehr zwischen den Browsern der Nutzer und den Servern der Websites. Wenn Sie also ein Besucher sind, sollten Sie sicherstellen, dass die Websites, auf die Sie zugreifen, sicher sind. Das Vorhängeschloss-Symbol neben der URL zeigt an, dass die Verbindung verschlüsselt ist.

2. Datenerfassung und -nutzung minimieren

Datenminimierung bedeutet, dass Unternehmen die Erhebung personenbezogener Daten auf das beschränken sollten, was unmittelbar relevant und notwendig ist, um einen bestimmten Zweck zu erreichen. Sie sollten die Daten nur so lange aufbewahren, wie sie ihrem Ziel dienen.

Fordern Sie bei der Erhebung personenbezogener Daten nur die Informationen an, die Sie benötigen. Wenn jemand beispielsweise nur im medizinischen Bereich arbeiten muss, um eine bestimmte Dienstleistung in Anspruch nehmen zu können, ist es nicht nötig, nach seinem Titel oder seinem Bildungsgrad zu fragen.

Um die bestehenden Datenschutzgesetze einzuhalten und den Grundsatz der Datenminimierung zu beachten, sollten Sie bewerten, wie Ihr Unternehmen derzeit Daten erfasst, speichert und verwaltet. Mit einem Zeitplan für die Datenaufbewahrung wird der Prozess mühelos und automatisiert.

3. Verwenden Sie einen Passwort-Manager und aktivieren Sie die Zwei-Faktoren-Authentifizierung

Heute ist für fast jeden Dienst ein Passwort erforderlich. Die Verwendung desselben Passworts für mehrere Konten ist eines der schlimmsten Dinge, die Sie tun können. Anstatt Ihre Daten mit einem einzigen Passwort zu gefährden, lassen Sie einen Passwortmanager alle Ihre Passwörter in einem einzigen Konto speichern. Das Master-Passwort für Ihren Tresor ist das einzige Passwort, das Sie sich jemals merken müssen.

Mit einem Passwort-Manager können Sie zufällige Passwörter generieren, die von keinem Cracking-Programm geknackt werden können. Außerdem können Sie sich dank der praktischen Autofill-Funktion im Handumdrehen bei Ihren Konten anmelden. Verwenden Sie neben einem Passwort-Manager auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) auf Ihrem Telefon, um sich optimal gegen Datenverletzungen zu schützen. Wenn Sie 2FA aktivieren, erhalten Sie jedes Mal, wenn Sie versuchen, sich bei Ihrem Konto anzumelden, ein eindeutiges OTP (One-Time-Passwort), einen Code oder einen Link auf Ihre registrierte Handynummer oder E-Mail-Adresse.

Für einige Nutzer ist 2FA nicht benutzerfreundlich genug und sie deaktivieren sie nach ein paar Anwendungen. Aber in letzter Zeit sind 2FA-Apps leichter zugänglich geworden. Letztendlich ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen, also sollten Sie die 2FA für Ihre sensibelsten Konten einrichten.

4. Speichern Sie keine Passwörter in Ihrem Browser

Ihr Browser ist das Tor zur virtuellen Welt. Es kann alle Ihre Browsing-Aktivitäten, einschließlich Passwörter und IDs, speichern. Wenn Sie diese Funktion nicht deaktivieren, besteht die Gefahr, dass Sie alle Ihre sensiblen Daten an einem gefährdeten Ort sammeln.

Jeder, der Zugriff auf Ihr Gerät hat, kann nach diesen Informationen suchen und sie leicht finden. Das nächste, was Sie wissen, ist, dass jemand anderes Ihre Konten und Zahlungsinformationen verwendet. Lassen Sie Ihre Passwörter nicht in Browsern speichern, um dieses Szenario zu vermeiden und Ihre Daten zu schützen. Hier ist eine Anleitung, wie Sie diese Funktion in Chrome deaktivieren können:

  • Klicken Sie auf das Menü mit den drei vertikalen Punkten auf der oberen rechten Seite
  • Navigieren Sie zu Einstellungen
  • Suchen Sie Autofill und wählen Sie Passwörter
  • Dort finden Sie eine Liste von Passwörtern für verschiedene Konten, die Sie löschen können.

5. Sichern Sie Ihre Daten

Backups sind eine altbewährte Sicherheitsmaßnahme und ein Lebensretter, wenn alles andere versagt. Wenn Sie den Zugriff auf Ihre Dateien verlieren, können Sie sie mit Hilfe von Sicherungskopien von einem früheren Zeitpunkt an wiederherstellen, um sich von einem Vorfall zu erholen.

Die goldene Regel bei Backups lautet, sie niemals auf demselben Gerät wie die Originaldaten zu speichern. Wenn sich Hacker Zugang zu Ihrem System verschaffen, sind alle Informationen, einschließlich der Sicherungskopie, gefährdet. Aus diesem Grund sind USB-Laufwerke, tragbare Festplatten und Cloud-Plattformen die sichersten Orte zum Speichern von Daten.

Google Drive, Dropbox oder Degoo sind beliebte Cloud-Speicheroptionen, die sich ideal für die private Nutzung eignen. Für kleinere Unternehmen sind preiswerte Festplatten eine praktikable Backup-Option, aber größere Unternehmen entscheiden sich meist für dedizierte Server oder eine sichere Cloud. Wichtige Daten sollten mindestens einmal pro Woche, besser aber alle vierundzwanzig Stunden gesichert werden.

6. End-to-End-Verschlüsselung verwenden

Unternehmen tauschen riesige Datenmengen mit ihren Partnern oder intern in verschiedenen Abteilungen aus. Die meisten dieser Informationen werden per E-Mail übermittelt – eine der unsichersten Kommunikationsmethoden. Hier kommt die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ins Spiel.

Sie stellt sicher, dass nur der Absender und der vorgesehene Empfänger auf die Daten zugreifen können – und sonst niemand. Weder Hacker noch unerwünschte Dritte können auf verschlüsselte Nachrichten und Anhänge zugreifen. Eine der besten und kostengünstigsten Lösungen für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von E-Mails und Dokumenten sind S/MIME-Zertifikate. Mit S/MIME können Sie Ihre E-Mails und Dokumente digital signieren und bestätigen, dass Sie der rechtmäßige Absender sind.

7. Benutzen Sie kein öffentliches Wi-Fi ohne VPN

Heute gibt es überall öffentliche WI-Fis. Sie werden in Flughäfen, Bibliotheken, Cafés, Parks, Einkaufszentren und sogar an Stränden eingesetzt. So praktisch öffentliche drahtlose Netze auch sind, sie sind auch gefährlich. Andere Benutzer können Ihre Aktivitäten sehen, wenn das Netzwerk nicht sicher ist und Sie sich bei einer unverschlüsselten Website anmelden.

Sie könnten Ihre Sitzung entführen und sich als Sie anmelden. Wenn Sie kostenloses WLAN nutzen, ist es keine gute Idee, online einzukaufen, soziale Medien zu nutzen oder auf Ihr Bankkonto zuzugreifen. Sie sollten den Besuch von Websites vermeiden, auf denen sensible Daten gespeichert werden.

Natürlich gibt es Situationen, in denen Sie keine andere Wahl haben, als das öffentliche WI-FI zu nutzen. Verbinden Sie sich in diesem Fall über VPN (Virtual Private Network) mit dem Internet. Ein VPN ändert Ihre IP-Adresse und bietet einen privaten, verschlüsselten Tunnel für die Übertragung des Internetverkehrs, um Abhörmaßnahmen zu verhindern. Alles, was Sie tun müssen, ist, die VPN-App auf Ihrem Gerät zu installieren und einen Server überall auf der Welt auszuwählen, wo Ihr VPN-Dienst einen hat.

8. Seien Sie vorsichtig bei Phishing-Versuchen

Phishing-Versuche sind eine gängige Taktik von Cyberkriminellen, um Personen zur Preisgabe vertraulicher Informationen zu verleiten. Angreifer tarnen sich oft als vertrauenswürdige Einrichtungen wie Banken, Social-Media-Plattformen oder Regierungsbehörden und melden sich per E-Mail, Nachricht oder Telefonanruf. Sie gestalten diese Mitteilungen so, dass sie ein Gefühl der Dringlichkeit oder Wichtigkeit vermitteln und den Empfänger zu übereiltem Handeln veranlassen, ohne kritisch zu denken.

Um Phishing-Versuche zu verhindern, sollten Sie vorsichtig und skeptisch sein, wenn Sie auf verdächtige Anfragen nach persönlichen Daten stoßen. Überprüfen Sie die Legitimität der Quelle, bevor Sie antworten oder auf einen Link klicken.

9. Sicherer physischer Zugang

Die physische Sicherheit ist für den Schutz sensibler Daten ebenso wichtig wie die digitale Sicherheit. Stellen Sie sicher, dass der physische Zugang zu sensiblen Datenspeicherbereichen, wie z. B. Serverräumen oder Aktenschränken, nur autorisiertem Personal vorbehalten ist. Implementieren Sie Maßnahmen wie Zugangssysteme mit Schlüsselkarten, Überwachungskameras und Besucherprotokolle, um den Zugang zu überwachen und zu kontrollieren.

Ein umfassender Ansatz, der digitale Sicherheit mit robusten physischen Sicherheitsmaßnahmen kombiniert, schafft ein mehrschichtiges Verteidigungssystem, das das Risiko des unbefugten Zugriffs oder des Diebstahls sensibler Daten erheblich verringert.

10. Sensible Daten ordnungsgemäß entsorgen

Wenn sensible Daten nicht mehr benötigt werden, sorgen Sie für ihre ordnungsgemäße Entsorgung. Das einfache Löschen von Dateien oder Formatieren von Speichermedien reicht nicht aus, um sensible Informationen zu schützen, da die Daten immer noch wiederhergestellt werden können. Verwenden Sie spezielle Datenvernichtungsmethoden, wie z. B. das Löschen von Daten oder die physische Vernichtung von Speichermedien, um zu verhindern, dass Unbefugte sensible Informationen abrufen können. geben Sie bitte etwas mehr Details an.

Die Datenlöschung, auch als Datenlöschung bekannt, ist eine Methode, bei der das gesamte Speichermedium mit Zufallsdaten überschrieben wird, so dass die ursprünglichen Informationen nicht mehr wiederhergestellt werden können. Es gibt Software-Tools, mit denen Daten von Festplatten, Solid-State-Laufwerken (SSDs) und anderen Speichergeräten sicher gelöscht werden können. Es ist wichtig, eine seriöse und zuverlässige Datenlöschsoftware zu verwenden, die nach branchenüblichen Algorithmen und Methoden arbeitet.

Letzte Worte

Das Internet ist sicherer als je zuvor, aber immer noch anfällig für Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen. Die obligatorische HTTPS-Verschlüsselung und neue Datenschutzgesetze wie GDPR sind ein starker Schutz gegen Datendiebstahl und Betrugsrisiken. Oft reichen sie jedoch nicht aus, um sensible Daten zu schützen, da Hacker die üblichen Schlupflöcher ausnutzen, die durch banale Nachlässigkeit entstehen. Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen hilft, Ihre Datensicherheitspraktiken zu verbessern und Angreifer daran zu hindern, auf Ihre sensiblen Daten zuzugreifen.

Hacking vector erstellt von pikisuperstar – www.freepik.com.

Sparen Sie 10% auf SSL-Zertifikate, wenn Sie noch heute bestellen!

Schnelle Ausstellung, starke Verschlüsselung, 99,99% Browser-Vertrauen, engagierter Support und 25-tägige Geld-zurück-Garantie. Gutscheincode: SAVE10

Geschrieben von

Erfahrener Content-Autor, spezialisiert auf SSL-Zertifikate. Verwandeln Sie komplexe Cybersicherheitsthemen in klare, ansprechende Inhalte. Tragen Sie durch wirkungsvolle Narrative zur Verbesserung der digitalen Sicherheit bei.